Sechs-Wochen-Intervall beschleunigt Impfkampagne

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Bern,

Die Taskforce hat am Dienstag geschrieben, dass ein Intervall von sechs Wochen die Impfkampagne um «mehrere Wochen» beschleunigen kann.

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Covid-Impfung: Ja oder Nein? - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einem längeren Intervall könnte die Impfkampagne beschleunigt werden.
  • Man könnte den Intervall zwischen Impfungen von vier auf sechs Wochen verlängern.
  • Damit könnten Personen die erste Impfung schneller bekommen, erklärte die Taskforce.

Wird den Menschen die zweite Dosis des Impfstoffes gegen Covid-19 erst sechs statt vier Wochen nach der ersten gespritzt: Beschleunigt dies die Impfkampagne. Das schreibt die wissenschaftliche Taskforce des Bundes am Dienstag.

Mehr Menschen bekämen eine erste Dosis

Bei einem Intervall von sechs Wochen könne eine Impfung der Hälfte der Bevölkerung mit einer Dosis «Wochen früher» erreicht werden. Damit würden mehr Menschen eine erste Dosis und damit einen Schutz vor dem Coronavirus erhalten.

Coronavirus Impfung
Auch Kinder ab 12 Jahren können sich in Griechenland impfen lassen. (Symbolbild) - dpa

Erfolge die Durchimpfung einen Monat schneller, entspreche dies einem «gesellschaftliche Gesamtgewinn» von 1,5 Milliarden Franken, hat die Taskforce errechnet. Das seien 50 Millionen Franken pro Tag der Impf-Beschleunigung.

Aufbrauchen der Dosen beschleunigt die Kampagne

Nicht nur ein von vier auf sechs Wochen verlängertes Intervall zwischen den beiden Dosen kann die Kampagne beschleunigen. Sondern auch das möglichst rasche Aufbrauchen der gelieferten Dosen, heisst es in der im Internet veröffentlichten Stellungnahme der Taskforce weiter. Das Sechs-Wochen-Intervall entspreche der Zulassung der Impfstoffe von Pfizer/Biontech und Moderna in der Schweiz.

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ARCHIV - Eine Ampulle mit dem Corona-Impfstoff Comirnaty der Hersteller Biontech und Pfizer liegt auf einem Tisch. Foto: Ronny Hartmann/dpa - sda - Keystone/dpa/Ronny Hartmann

Die Taskforce empfiehlt zudem, möglichst viele Menschen für die Spritzen zu überzeugen, um einen genügend hohe Durchimpfungsrate zu erreichen. Diese Impfung sollte aber freiwillig sein. «Jede Anstrengung für eine effektive und überzeugende Informations- und Umsetzungskampagne ist lohnenswert», schreibt die Taskforce.

corona sicherheitsbericht
Eine Person wird gegen das Coronavirus geimpft. (Symbolbild) - dpa

Weiter rät die Taskforce, Kinder und Jugendliche zu impfen, sobald Impfstoffe für sie zugelassen sind. Die Planung sollte darauf ausgerichtet werden: Zwölf- bis 16-Jährige ab Juli zu impfen. Und Kinder unter zwölf Jahren ab Ende Jahr. Mit rechtzeitiger Informationen solle die Impfbereitschaft erhöht werden.

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