David Schmid und Andreas Döbeli gewinnen das Nordwestschweizer Schwingfest in Wittnau AG. Für beide eine emotionale Achterbahnfahrt.
Die beiden Sieger des Nordwestschweizer Schwingfests David Schmid und Andreas Döbeli im Interview. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • David Schmid (1a) und Andreas Döbeli (1b) gewinnen das Nordwestschweizer Schwingfest.
  • Während Schmid seine Titelverteidigung feiert, schaut Döbeli bereits voraus.

Was für ein Schwingtag im Fricktal. David Schmid und Andreas Döbeli teilen sich den Sieg am Nordwestschweizer Schwingfest in Wittnau AG. Für beide geht damit ein turbulenter Tag zu Ende.

David Schmid gelingt Titelverteidigung

Bis zum Schlussgang sah Andreas Döbeli bereits wie der alleinige Sieger in Wittnau aus. Der Aargauer hatte bis dahin fünf Siege aneinandergereiht und stand quasi als Festsieger fest. Dank eines furiosen Schlussgangs vermochte Schmid vor Heimpublikum dies noch verhindern.

Der Schlussgang am Nordwestschweizer - Nau

Dementsprechend gelöst zeigte sich der Wittnauer nach dem Kampf. «Ich kann es selbst noch nicht wirklich glauben, pure Glücksgefühle», beschreibt der 29-Jährige seine Gefühlslage. Gerade vor Heimpublikum zu gewinnen sei unbeschreiblich.

Den Grundstein für seinen Schlussgang-Sieg habe er mit einer guten Taktik gelegt. «Ich habe den Schlussgang taktisch eingeteilt, weil ich wusste, dass ich konditionell gut drauf bin».

«Es nervt schon ein bisschen»

Andreas Döbeli, zweiter Sieger im Rang 1b, kann sich eigentlich keinen Vorwurf machen. Er führte die Rangliste den gesamten Sonntag alleine an und war auch im Schlussgang durchaus ein ebenbürtiger Gegner. Dass es am Schluss trotzdem nicht zum alleinigen Triumph gereicht hat, fuxt den jungen Schwinger trotzdem. «Klar nervt es mich ein bisschen», gesteht der 21-Jährige, aber das gehöre nun mal zum Sport.

Der Blick des jungen Aargauers richtet sich vielmehr bereits auf das Eidgenössische in drei Wochen. «Ich habe das Selbstvertrauen, dass ich alle schlagen kann und mich nicht verstecken muss». Er wolle daher um jeden Preis um die Kränze mitschwingen. «Jeder, der nach Zug reist, muss das Ziel haben, am Sonntagabend einen Kranz zu gewinnen», resümiert der ambitionierte Döbeli.

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