Schwimmerin Blomme muss Genfersee-Durchquerung verschieben
Marieke Blomme hat ihre für den Sonntag geplante Durchquerung des Genfersee wegen einer Sturmwarnung vorerst verschieben müssen. Der Bund warnte vor einer erheblichen Gefahr durch mögliche Unwetter in der Region mit vielen Blitzen und Hagel.
Eine Entscheidung über eine neue Startzeit solle gegen 21.00 Uhr getroffen werden, teilte Blomme auf Instagram mit. Es gebe eine «sehr kleine» Chance, dass sie noch am Abend oder am frühen Montag starten könne. Ursprünglich wollte sie am Sonntag um 16.00 Uhr loslegen.
Ziel: Den See in weniger als 22 Stunden durchschwimmen
Die Sporttrainerin will den See seiner Länge nach – über 70 Kilometer – in weniger als 22 Stunden durchqueren. Sie war die erste Frau, welche schon die gesamte Länge der belgischen Küste durchschwamm. Die Sportlerin hatte die 67 Kilometer in 18 Stunden und 45 Minuten zurückgelegt.
Nun strebt die Genter Schwimmerin an, den Rekord für die Überquerung des Genfersees, der derzeit bei 22 Stunden und 42 Minuten liegt, zu brechen. Das Ziel der Schwimmerin ist es, die 22-Stunden-Marke zu unterbieten.
Unterstützung für den gemeinnützigen Verein Si belle mobilité
Mit ihrem neuen Rekordversuch möchte Blomme den gemeinnützigen Verein Si belle mobilité unterstützen, der Menschen mit Behinderungen die Ausübung von Wintersportarten erleichtern will. Das Endziel ist die Einrichtung eines Sport- und Physiobereichs in einem Hotel, das der Verein erworben hat.
Als Erster durchquerte am 6. August 1986 der Waadtländer Alain Charmey den Genfersee in seiner ganzen Länge. Im Sommer 2022 durchschwamm Flavie Capozzi den See gleich zweimal, von Genf nach Veytaux VD und zurück. Sie war für die 150 Kilometer lange Strecke über 60 Stunden im Wasser.