Die Zahl der Verunfallten auf Stadtzürcher Strassen ist im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben. Zugenommen hat jedoch die Zahl der Velofahrer, die sich schwer verletzten. Bei fünf Personen endete der Unfall gar tödlich.
In Zürich haben sich 2017 so viele Velofahrer schwer verletzt wie noch nie.
In Zürich haben sich 2017 so viele Velofahrer schwer verletzt wie noch nie. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zahl der schwerverletzten Velofahrer ist 2017 in der Stadt Zürich so hoch wie noch nie.
  • Das Unfallrisiko für «ungeschützte» Verkehrsteilnehmer stieg überproportional an.

1419 Personen – so viele verunfallte Personen registrierte die Polizei 2017 in der Stadt Zürich. Das sind fast vier Verunfallte pro Tag. Dies liegt im Vergleich zum Jahr 2016 auf dem gleichen Niveau. Fast jede zweite schwerverletzte Person war jedoch mit dem Velo unterwegs. Dieser Umstand erklärt die Zunahme bei der Anzahl Schwerverletzten.

Diese ist nämlich so hoch wie noch nie, schreibt die Stadt Zürich in einer Mitteilung: 110 Velofahrer verletzten sich schwer. Diese Zunahme sei darauf zurückzuführen, dass sich «ungeschützte» Verkehrsteilnehmende (Zufussgeher, Velofahrer und Motorradfahrer) häufiger schwer verletzen als «geschützte».

Zunahme der Unfallzahlen in mehreren Bereichen

Speziell bei den Velofahrern haben sich erneut acht Personen mehr verletzt im Vergleich zum Vorjahr, 14 Personen mehr wurden schwer verletzt.

Zudem verunfallten mehr Personen auf Fussgängerstreifen (36 mehr), mehr Kinder (plus 18), mehr Senioren (sieben mehr). Die Stadt Zürich investiert in Verkehrssicherheit mit Sanierungsmassnahmen der Infrastruktur, mit Präventionskampagnen und Verkehrskontrollen.

Vor allem bei «ungeschützten» Verkehrsteilnehmern stellt die Stadt Zürich eine Zunahme der Verunfallten fest.
Vor allem bei «ungeschützten» Verkehrsteilnehmern stellt die Stadt Zürich eine Zunahme der Verunfallten fest. - Medienmitteilung Stadt Zürich

Schweizweit Abwärtstrend bei Strassenunfällen

Auch im gesamtschweizerischen Strassenverkehr sind letztes Jahr 14 Personen mehr ums Leben gekommen, als im Jahr zuvor. Gesamthaft waren es 230 Personen.

Im langjährigen Trend gehen die Unfallzahlen aber weiter zurück, teilt das Bundesamt für Strassen mit. Auffällig sei, dass sich mehr tödliche Unfälle auf Fussgängerstreifen ereigneten.

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