Die Delegierten der Mitgliedorganisationen des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) haben am Samstag an einer ausserordentlichen Rotkreuzversammlung in Bern Matteo Pedrazzini und Hans Jürg Steiner zu neuen Vizepräsidenten gewählt. Die Neuwahlen waren im Zug der Demissionen Ende des letzten Jahres notwendig geworden.
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Das Schweizerische Rote Kreuz SRK. - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX
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Das Wichtigste in Kürze

  • Pedrazzini ist Rotkreuzrat und Rechtsanwalt.

Steiner bringt mehr als 30 Jahre Erfahrung in den Bereichen Wirtschaftsprüfung sowie Steuerberatung mit und verfügt über fundierte Kenntnisse zur Corporate Governance in Zewo-zertifizierten Stiftungen, wie das SRK mitteilte.

Das SRK hatte sich Mitte Dezember mit sofortiger Wirkung von ihrem langjährigen Direktor Markus Mader getrennt. In der Folge waren vier Vorstandsmitglieder zurückgetreten. Die Gesamterneuerungswahlen des Rotkreuzrats für die Amtsperiode 2023 bis 2027 sind an der ordentlichen Rotkreuzversammlung Ende Juni 2023 geplant.

Dann sollen auch die aktuell vakanten Sitze der Rotkreuz-Rettungsorganisationen, der Rotkreuz-Jugend und der verbleibende unabhängige Sitz vergeben werden. Für diesen unabhängigen Sitz hat der Rotkreuzrat in seiner Sitzung vom 22. März 2023 Botschafter Manuel Bessler, der bis Ende März noch als Delegierter des Bundesrats für humanitäre Hilfe amtet, bereits als Kandidaten nominiert.

An der ausserordentlichen Rotkreuzversammlung diskutierten die Delegierten auch darüber, ob sich der Rotkreuzrat künftig anders zusammensetzen soll. Die Präsidentin, die Zürcher Mitte-Nationalrätin Barbara Schmid-Federer, kündigte an, sich noch vor der ordentlichen Rotkreuzversammlung im Juni mit den Mitgliedorganisationen zu treffen und gemeinsam über mögliche Anpassungen zu diskutieren.

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