Keine Änderung an der Geldpolitik: Die SNB hält an den Negativzinsen fest.
SNB Schweizerische Nationalbank
Die SNB hebt den Mindestreservesatz auf neu 4 Prozent von zuvor 2,5 Prozent an. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Keine Änderung an der Geldpolitik.
  • Die SNB hält an den Negativzinsen fest.
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Schweizer Sparer müssen sich auch weiterhin auf tiefe Zinsen einstellen. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) verlangt von Banken unverändert 0,75 Prozent Negativzinsen für Sichteinlagen über einem bestimmten Freibetrag.

Die SNB korrigiert darüber hinaus ihre Inflationsprognose leicht nach unten. Für das laufende Jahr erwartet sie eine Teuerung von 0,6 Prozent, im letzten Quartal ging sie noch von 0,7 Prozent aus. Für 2019 erwartet sie eine Inflation von 0,9 Prozent, verglichen mit der Erwartung von 1,1 Prozent im Vorquartal.

Grund dafür sei der etwas stärkere Franken, schreibt die SNB. Seit der letzten Lagebeurteilung im Dezember habe sich der Franken aufgrund des schwächeren US-Dollars insgesamt leicht aufgewertet.

Die SNB bezeichnet den Franken als «nach wie vor hoch bewertet». Im Dezember hat sie ihre Wortwahl diesbezüglich angepasst. Zuvor sprach sie von einem «deutlichen überbewerteten» Franken. Die Lage am Devisenmarkt sei weiterhin fragil, hält die SNB aber fest.

Experten hatten erwartet, dass die SNB an ihrem geldpolitischen Kurs festhält. Der Grund dafür ist bei der Europäischen Zentralbank (EZB) zu suchen. Diese strafft ihre Geldpolitik trotz anziehender Konjunktur nur in Trippelschritten. Erste Zinserhöhungen erwarten die meisten Experten von der EZB erst Mitte 2019.

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