Das Schweizer BIP steigert sich auch im zweiten Quartal 2022. Gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres resultiert ein Wachstum von 0,3 Prozent.
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Die Schweizer Wirtschaft ist von April bis Juni gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent gewachsen – massgeblich dazu beigetragen haben die privaten Konsumausgaben. (Symbolbild - Archiv) - sda - KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das BIP stieg im zweiten Quartal gegenüber dem ersten Jahresviertel um 0,3 Prozent.
  • Der Anstieg kommt am oberen Ende der Erwartungen zu liegen.
  • Vor allem die Dienstleistungsbranche trug zum Anstieg bei, so das Seco.

Die wirtschaftliche Erholung in der Schweiz setzte sich im zweiten Quartal 2022 fort. Nach der Aufhebung der Corona-Massnahmen stieg die Wertschöpfung im Dienstleistungssektor und die Konsumenten waren ausgabefreudiger.

Alles in allem stieg das Bruttoinlandprodukt (BIP) in der Periode von April bis Juni 2022 gegenüber dem ersten Jahresviertel 0,3 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Montag mitteilte. Im ersten Quartal lag das Wachstum noch bei 0,5 Prozent.

Gegenüber dem Vorjahresquartal, in dem noch stärkere Corona-Beschränkungen galten, stieg das BIP nach Angaben der Statistiker um 2,8 Prozent.

Starke Dienstleistungsbranche

Der Anstieg kommt damit am oberen Ende der Erwartungen zu liegen. Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Ökonomen hatten die Entwicklung zum Vorquartal bei +0,2 bis +0,5 Prozent gesehen.

BIP
Das BIP der Schweiz ist 2021 stark gestiegen. - keystone

Zum Wachstum trug laut dem Seco insbesondere die Dienstleistungsbranche bei. Hier habe das Gastgewerbe den stärksten Zuwachs ausgewiesen. Mit dem Ende der Corona-Massnahmen stieg auch der private Konsum stark. Die Haushalte erhöhten etwa ihre Ausgaben für Hotel- und Restaurantbesuche.

Auf der anderen Seite schrumpfte die Wertschöpfung im verarbeitenden Gewerbe leicht, nachdem sie über sieben Quartale überdurchschnittlich stark gewachsen war. Das lag laut dem Seco insbesondere an der Chemie- und Pharmaindustrie, die weniger exportiert habe.

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