Das Schweizer Theatertreffen findet dieses Jahr in Chur und Liechtenstein statt. Die 9. Ausgabe soll sprachliche Brücken überwinden.
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Eine Bühne. (Symbolbild) - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Pandemie findet das Schweizer Theatertreffen erstmals wieder mit Publikum statt.
  • In Chur und Liechtenstein können die Inszenierungen besucht werden.
  • Julie Paucker hat acht Werke dazu ausgewählt, sieben davon werden gezeigt.

Das Schweizer Theatertreffen 2020 musste pandemiebedingt abgesagt werden. Jetzt findet das Festival dieses Jahr in Chur und im liechtensteinischen Schaan statt.

Vom 18. bis 22. Mai wird es zum ersten Mal in seiner Geschichte grenzüberschreitend und an mehreren Orten gleichzeitig durchgeführt.

Die Örtlichkeiten des TAK Theater Liechtenstein, des Theater Chur und der Postremise Chur werden zum Zentrum des Schweizer Theaterschaffens. Dies während fünf Tagen. Das teilten die Organisatoren am Dienstag mit. Es handelt sich um die neunte Ausgabe des Festivals.

Brücken zwischen Sprachen bauen

Das Festival will die künstlerische, sprachliche und kulturelle Vielfalt der helvetischen Theaterszene sichtbar machen. Dies mit einer Werkschau aus Produktionen aus allen Sprachregionen. Darüber hinaus bietet es eine Plattform: Darauf sollen sich Publikum, Fachleute und Künstlerinnen und Künstler über sprachliche Grenzen hinweg begegnen und austauschen können.

Für die ersten sieben Ausgaben traf ein Kuratorium und 2021 eine Ko-Leitung die Programmauswahl. Dieses Jahr zeichnet die künstlerische Leiterin Julie Paucker zum ersten Mal allein dafür verantwortlich.

Paucker in der Sélection 2022 eine Auswahl von acht Inszenierungen zusammengestellt. Dies aus einer Shortlist von 23 Theaterinszenierungen, die letztes Jahr in allen Landesteilen entstanden. Am Festival werden davon sieben zu sehen sein.

Sieben Werke am Schweizer Theatertreffen 2022

Gezeigt werden: «Danse Macabre» von Martin Zimmermann (Produktion: MZ Atelier), «Dr Churz, dr Schlungg und dr Böös» von Johanna Heusser (Verein Landholz – Roxy Birsfelden). «Giselle...» von François Gremaud (2b company) und «Metamorphosen» nach Ovid von Antú Romero Nunes (Theater Basel).

«Music all» von Marco Berrettini, Jonathan Capdevielle und Jérôme Marin (Melk Prod. & Association Poppydog), «Swinger» von Manfred Ferrari (ressort k) sowie Lingua Madre. Auch «Capsule per il futuro» (LAC Lugano Arte e Cultura).

«Fedra» von Leonardo Lidi (LAC Lugano Arte e Cultura) kann aus terminlichen Gründen im Festivalprogramm nicht gezeigt werden. Das Stück ist aber Teil der Sélection.

Neben den ausgewählten Produktionen stehen auch dieses Jahr Workshops und Podiumsdiskussionen zu aktuellen Themen auf dem Programm. Details dazu werden in den nächsten Wochen auf der Website des Theatertreffens bekannt gegeben.

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