Schweizer stützen Feiertagsgeschäft in den Berggebieten

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Zürich,

Über die Festtage waren viele einheimische Gäste in den Wintersportgebieten unterwegs. Der Übernachtungseinbruch fiel weniger schlimm aus als erwartet.

Crans-Montana Ski Wetter
Skifahrer in Crans-Montana VS auf der Piste bei schönem Wetter. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In den Schweizer Wintersportregionen waren über die Festtage viele Einheimische unterwegs.
  • Die Deutschschweizer Alpenregionen wurden auch von vielen Romands besucht.
  • Die Gäste buchten vermehrt kurzfristig und nur kürzere Aufenthalte.

Die Schweizer Wintersportgebiete haben über die Festtage viele einheimische Gäste begrüsst. Insgesamt rechnen die Tourismusbetriebe in den Alpen laut einer Umfrage zwar mit 11 Prozent weniger Hotelübernachtungen als noch im Vorjahr. Im Herbst waren die Vorzeichen aber noch düsterer.

Die Bergregionen gaben laut einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage der Branchenorganisation Schweiz Tourismus an, sie seien von zahlreichen einheimischen Touristen besucht worden.

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Die Bergbahn Titlis in Engelberg OW. - Keystone

Auch hätten seien über die Festtage viele Romands in die Deutschschweizer Alpenregionen gereist, um dort ihre Ferientage zu verbringen. In der Westschweiz seien die Gäste hingegen vorwiegend aus der gleichen Sprachregion oder der näheren Umgebung angereist.

Kurzfristige und kürzere Aufenthalte

Der Übernachtungseinbruch ist mit 11 Prozent allerdings etwas weniger schlimm ausgefallen, als sich noch im Herbst abgezeichnet hatte. Ende Oktober lagen die Buchungen für die Weihnachtsferien nämlich noch bei minus 19 Prozent.

Laut der Mitteilung fiel auf, dass die Gäste vermehrt kurzfristig und auch öfter nur kürzere Aufenthalte gebucht hätten. Gleichzeitig seien Reisen aber auch öfters kurzfristig storniert oder umgebucht worden.

Weitaus grösser als bei den Hotellogiernächten dürfte das Minus laut der Umfrage im Bereich der Tagesgäste sein. Laut den Wintersportgebieten seien über ein Viertel weniger Gäste nur für einen Tagesausflug angereist als in der vergangenen Saison.

Viele Gäste abseits der Skipisten unterwegs

Laut Schweiz Tourismus haben sich neben dem Buchungsverhalten aber auch die Aktivitäten der Gäste verändert. Sie seien über die vergangenen Festtage vermehrt abseits der Skipisten unterwegs gewesen, zum Beispiel auf Wanderwegen, Schneeschuhtrails und Loipen.

Überhaupt habe der Langlaufsport gemäss den befragten Sportartikelhändlern einen Boom erlebt, wie Schweiz Tourismus weiter schrieb.

Gantrisch
In der Region Gantrisch lässt es sich auch im Winter wunderbar wandern. - Wanderleiter (ZD) Berner Wanderwege

Für die kommenden Sportferien zeichnet der Branchenverband aktuell kein gutes Bild. Der Buchungsstand für die Logiernächte im Februar liege bei -38 Prozent gegenüber dem Vorjahr, hiess es.

Zudem würden die Betreiber von touristischen Ausflugszielen in den Bergen um ein Drittel tiefere Besucherströme erwarten als in der Vergleichsperiode. Dafür dürften auch abgesagte Veranstaltungen, Gruppenausflüge und Skilager verantwortlich sein.

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