Schweizer Stauseen zu 82,2 Prozent gefüllt
Der Pegel der Schweizer Stauseen liegt 3,5 Prozentpunkte tiefer als durchschnittlich zum selben Zeitpunkt in den letzten 20 Jahren.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Stauseen hierzulande sind momentan zu über vier Fünfteln gefüllt.
- Die Schweiz könnte sich mit vollständig gefüllten Stauseen drei Wochen lang versorgen.
Die Schweizer Stauseen sind derzeit zu 82,2 Prozent gefüllt. Damit liegen die Pegel gemäss neuesten Zahlen des Bundesamts für Energie (BFE) 3,5 Prozentpunkte tiefer als durchschnittlich zum selben Zeitpunkt in den letzten 20 Jahren.
Die für die Schweizer Energieversorgung ebenfalls wichtigen Gasspeicher in Deutschland sind momentan zu 91,5 Prozent gefüllt. Der Füllstand bewegt sich damit über dem langjährigen Durchschnitt. Die letzten zehn Jahre betrug dieser zum selben Zeitpunkt 86,3 Prozent.
Die Gasspeicher in Frankreich sind zu 96,8 Prozent und jene in Italien zu 90,0 Prozent gefüllt. Dies geht aus den täglich aktualisierten Daten des Branchenverbands Gas Infrastructure Europe hervor.
Die Schweiz verbrauchte nach Angaben des Bundesamtes für Statistik (BFS) im letzten Jahr 58'113 Gigawattstunden (GWh) Strom. Sind alle Stauseen komplett gefüllt, entspricht das einer Stromreserve von insgesamt 8865 GWh, also rund 15 Prozent des jährlichen Strombedarfs der Schweiz.
Bei unvermindertem Verbrauch könnte die Schweiz mit den vollständig gefüllten Stauseen also während rund drei Wochen mit Strom versorgt werden. Die Zahlen zu den Schweizer Stauseen beziehen sich auf den 26. September, diejenigen der Gasspeicher im Ausland auf den 27. September.