Die Schweizer sind zufrieden mit dem Handynetz. Rüge gibt es jedoch wegen der hohen Gebühren bei Ausland-Telefonaten.
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Ein Mann mittleren Alters hält sein iPhone zum Telefonieren ans Ohr, während seine Tochter im Hintergrund mit einem Volleyball spielt. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer Kunden schauen bei Mobilfunk-Abos in erster Linie auf das Netz.
  • Die hohen Gebühren beim Telefonieren ins Ausland sind ihnen ein Störenfried.

Die Schweizer Handynutzer sind im grossen und ganzen mit ihrem Mobilfunkanbieter zufrieden. Viele stören sich zwar an den hohen Gebühren fürs Telefonieren in das und aus dem Ausland, den Anbieter deswegen zu wechseln ziehen aber nur wenige in Betracht.

Für die Meisten steht nämlich die Netzqualität im Vordergrund. «Eine hohe Netzqualität ist das A und O für Schweizer Mobilfunkkunden. Anbieter, die hierbei sparen, sägen am eigenen Ast», fasst Telekomexperte Ralf Beyeler vom Internetvergleichsdienst Moneyland die Ergebnisse einer Umfrage unter knapp 1'500 Teilnehmern zusammen.

Stehen Kunden vor der Wahl eines neuen Mobilfunkangebots, sind ihnen laut der Befragung neben den Hauptkriterien Netzabdeckung und -qualität vor allem der Preis und die Gesprächsqualität wichtig. Weniger Aufmerksamkeit widmen sie hingegen dem Kundendienst, Rabatten und verbilligten Smartphones sowie der Benutzung des Handys im Ausland, dem sogenannten Roaming.

Kundendienst und Rabatte weniger wichtig

Interessant sei, dass ein vergünstigtes Smartphone nur für knapp die Hälfte der Befragten ein wichtiges Kriterium sei, erklärte Beyeler. «Die Kunden sollten bedenken, dass bei der Abowahl nicht ein möglichst hoher Rabatt oder ein vergünstigtes Smartphone relevant sein sollten, sondern die Gesamtkosten.» Oftmals sei ein günstiges Angebot ohne Rabatt und ohne vergünstigtes Smartphone billiger als ein teures Angebot mit einem hohen Rabatt.

Gerade bei den Kosten fürs Telefonieren ins Ausland oder aus den Ferien, zeigt sich aber laut Beyeler immer noch eine hohe Unzufriedenheit: «Das verwundert kaum», so der Experte, «denn die Roaming-Preise sind trotz jährlichen Preissenkungen immer noch hoch.»

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