Seit über einem Jahr werden in Tessiner Spitäler Postdrohnen eingesetzt, um Laborproben effizienter zu transportieren. Nun kommen diese auch nach Bern.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laborproben werden in Bern neu mit der Drohne transportiert.
  • Die Drohne fliegt zwischen den Spitälern Tiefenau und Universitätsspital Insel.

Die Post startet ab heute den Drohnentransport von Laborproben für die Insel Gruppe in Bern. Die Drohne fliegt in Bern zwischen den Spitälern Tiefenau und Universitätsspital Insel. Die Sicherheitsanforderungen sind erfüllt. Der Test dauert zwei Wochen.

Drohnen als medizinische Transporter - Interview mit Claudia Pletscher.

Claudia Pletscher, Leiterin Entwicklung und Innovation bei der Post, sagt zu Nau: «Das Bundesamt für Zivilluftfahrt hat uns die Bewilligung erteilt.» Damit sei die Schweizerische Post weltweit die erste Unternehmung, die die Bewilligung habe, einen autonomen Drohnenflug über besiedeltem Gebiet durchzuführen.

Drohnen als medizinische Transporter - Interview mit Dr. med. Fried-Michael Dahlweid.

Zunehmende Technologisierung

Postangestellte müssen bekanntlich flexibel sein. Dank der zunehmenden Technologisierung müssen Pösteler immer mehr verschiedene Aufgaben übernehmen. Nach dem E-Pösteler kommen nun also auch Drohnen zum Einsatz. Aber nur in Einelfällen. Pletscher: «Die Post transportiert 18 Millionen Sendungen pro Tag. Das macht keinen Sinn mit der Drohne.»

Auch Dr. med. Fried-Michael Dahlweid, Direktor Technologie und Innovation bei der Inselgruppe, zeigt sich begeistert. Er erklärt, dass ein Laborproben Transport mit dem Velokurier oder Taxi ungefähr 20 Minuten dauert. Dahlweid: «In 20 Minuten kann sehr viel passieren. Vor allem für einen Patienten, der einen Herzinfarkt hat.» Mit der Drohne könne der Transport in nur sechs Minuten gewährleistet sein. Das leuchtet ein.

Emmen
Eine Drohne. (Archiv) - Keystone
Drohnen als medizinische Transporter. - Nau
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