Französische Behörden haben Schweizer Behörden darüber informiert, dass die Schweizer Geisel in Mali getötet wurde.
Schweizer Geisel Mali
In Mali ist eine Schweizer Geisel ums Leben gekommen. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Schweizer Geisel wurde vor rund einem Monat in Mali von Terroristen getötet.
  • «Mit grosser Betroffenheit habe ich vom Tod unserer Mitbürgerin erfahren», sagt Cassis.
  • Vier Jahre lang hatten Schweizer Behörden versucht, ihre Freilassung zu bewerkstelligen.

Am Freitagnachmittag haben französische Behörden die Schweizer Behörden darüber informiert, dass die Schweizer Geisel in Mali tot ist. Sie wurde offenbar von Entführern der islamistischen Terrororganisation Jama'at Nasr al-Islam wal Muslimin (JNIM) vor rund einem Monat umgebracht.

«Mit grosser Betroffenheit habe ich vom Tod unserer Mitbürgerin erfahren», sagt Bundesrat Ignazio Cassis. «Ich verurteile diese grausame Tat und spreche den Angehörigen mein tief empfundenes Beileid aus.» Die genauen Umstände der Tötung der Schweizer Geisel sind derzeit noch unklar. Die Information über die Tötung haben die französischen Behörden von der kürzlich freigelassenen französischen Geisel erhalten.

Die Schweizer Behörden würden alles daran setzen, mehr über die Umstände der Tötung und über den Verbleib der sterblichen Überreste zu erfahren. Die Schweiz werde sich dafür einsetzen, die sterblichen Überreste der Schweizer Geisel zu erhalten. Dafür wird das EDA auch an die Transitionsregierung in Mali gelangen.

Vier Jahre lang an der Freilassung gearbeitet

Zusammen mit den zuständigen malischen Behörden und mit Partnern haben die Schweizer Behörden in den vergangenen vier Jahren daran gearbeitet, dass die Schweizer Bürgerin freigelassen wird und zu ihrer Familie zurückkehren kann. Mitglieder des Bundesrates haben sich persönlich und wiederholt bei den zuständigen malischen Behörden für die Freilassung eingesetzt.

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