Im abgelaufenen Monat hat die Schweiz weniger Waren ins Ausland verkauft als im Vormonat. Betroffen waren dabei fast alle Wirtschaftszweige.
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Fast alle Branchen haben im Juli weniger Waren ins Ausland verkauft. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/ERDEM SAHIN
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Juli nahmen die Schweizer Exporte um 4,3 Prozent ab.
  • Von der Abnahme sind fast alle Branchen betroffen.
  • Die Exporte beliefen sich insgesamt auf 21,57 Milliarden Franken

Die Schweizer Wirtschaft hat im Juli weniger Waren ins Ausland verkauft als im Vormonat. Davon waren fast alle Branchen betroffen.

Insgesamt beliefen sich die Exporte im Juli auf 21,57 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Donnerstag mitteilte. Damit nahmen die Ausfuhren saisonbereinigt zum Vormonat um 4,3 Prozent ab. Real - also um Preisveränderungen bereinigt - resultierte ein etwas schwächeres Minus von 2,9 Prozent.

Mit Ausnahme der Uhrenindustrie hätten fast alle Wirtschaftszweige im Vormonatsvergleich einen Rückgang gespürt, so die Mitteilung. Am deutlichsten verringerten sich laut dem BAZG die Ausfuhren von chemisch-pharmazeutischen Produkten, welche aber stets grossen Schwankungen ausgesetzt sind. Auch die Exporte von Maschinen und Elektronik gingen zurück, nachdem sie drei Monate hintereinander gestiegen waren.

Rückgang auch bei Einfuhren

Geografisch nahmen laut den Angaben einzig die Ausfuhren nach Asien zu (+6,5 Prozent), während jene in die beiden anderen grossen Wirtschaftsräume rückläufig waren. Die Exporte nach Nordamerika sackten innert Monatsfrist um fast 17 Prozent ab, jene nach Europa um 2,5 Prozent.

Der Exportrückgang im Juli folgt auf ein zweites Quartal, in dem noch Rekordausfuhren registriert worden waren.

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Schweizer Exporte nahmen im Juli 2022 ab. «Symbolbild) - AFP

Bei den Einfuhren kam es im Juli ebenfalls zu einem Rückgang. Sie nahmen um 4,2 Prozent auf 19,15 Milliarden ab (real: -3,4%). Der Importrückgang traf laut dem BAZG sämtliche Warengruppen.

In der Folge kam der Handelsbilanzüberschuss bei 2,42 nach 2,53 Milliarden im Vormonat zu liegen. Zur Erinnerung: Im Februar hatte die Schweiz bei dieser Kennzahl mit 5,5 Milliarden noch einen Rekordwert erreicht.

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