Eine Drohne, welche für die Beschaffung der Schweizer Armee in Frage gekommen wäre, ist bei einem Testflug in Israel aus noch unerklärlichen Gründen abgestürzt.
Drohne
Die Drohne Hermes 900 HFE ist bei einem Testflug in Israel abgestürzt. Im Bild eine Drohne auf dem Militärflugplatz in Emmen. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Drohne des Typs Hermes 900 HFE stürzte am Mittwoch in Israel ab.
  • Diese wäre für die Beschaffung der Schweizer Armee vorgesehen gewesen.
  • Sie befand sich auf einem Testflug und erlitt einen Totalschaden.

Während eines Testflugs ist eine für die Schweizer Armee vorgesehene Drohne vom Typ Hermes 900 HFE abgestürzt. Die Ursache für den Unfall ist unbekannt und wird derzeit untersucht.

Der Zwischenfall ereignete sich am Mittwoch in der Wüste über israelischem Hoheitsgebiet, wie Armasuisse am Donnerstag mitteilte.

Die Drohne habe sich auf einem Testflug befunden und Totalschaden erlitten. Personen- oder Drittschäden seien keine zu beklagen.

Produkt noch nicht serienreif

Es handelte sich laut Armasuisse um eine Drohne, die im Lieferumfang der Beschaffung für die Schweizer Armee vorgesehen sei. Den Schaden übernehme die israelische Lieferantin Elbit Systems Limited.

In den Eidgenössischen Räten hatte sich bei der Beratung des 250-Millionen-Geschäftes im Jahr 2015 teilweise Unbehagen breit gemacht. Dies, weil mit dem ADS 15 ein Produkt aus Israel ausgewählt wurde, das noch nicht serienreif sei.

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Die erste Drohne des ADS 15 der Schweizer Armee. - Keystone

Die sechs Drohnen des Systems Hermes 900 HFE sollen das Aufklärungsdrohnensystem aus dem Jahr 1995 ablösen. Eine Bewaffnung ist nicht vorgesehen.

Die Drohnen weisen eine Länge von neun Metern auf und verfügen über eine Flügelspannweite von 17 Metern.

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