Das Botschaftspersonal der Schweiz im Sudan hat die Hauptstadt Khartum verlassen. Die Botschaft wurde geschlossen.
In Khartum wurde auch am Wochenende weiter gekämpft.
In Khartum wurde auch am Wochenende weiter gekämpft. - sda - KEYSTONE/AP/Marwan Ali

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Botschaftspersonal der Schweiz im Sudan wurde evakuiert.
  • Zwei Personen sind auf dem Weg nach Äthiopien, der Rest nach Dschibuti.
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Das Botschaftspersonal der Schweiz im Sudan hat die Hauptstadt Khartum verlassen. Dies gab Aussenminister Ignazio Cassis am Sonntagabend auf Twitter bekannt. Die Botschaft wurde laut dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten geschlossen.

«Aus Sicherheitsgründen schliesst das Eda die Botschaft in Khartum. Die Mitarbeitenden und ihre Familien wurden evakuiert und sind in Sicherheit», teilte das EDA am späten Sonntagabend auf Twitter mit. «Dies wurde möglich dank der Zusammenarbeit mit unseren Partnern, insbesondere Frankreich», heisst es weiter.

Sieben Schweizer Botschaftsmitarbeitende sowie fünf Begleitpersonen wurden demnach «in Drittstaaten» evakuiert. Zwei Personen sind den Angaben zufolge auf dem Weg nach Äthiopien. Der Rest konnte dank der Unterstützung durch Frankreich nach Dschibuti evakuiert werden.

Alle seien in Sicherheit, hob Ignazio Cassis hervor. Der Aussenminister bedankte sich in seinem Tweet ebenfalls ausdrücklich bei Frankreich. Auf einem Bild (unten) des französischen Verteidigungsstabes sind franzsösiche und andere Staatsangehörige zu sehen, wie sie am 23. April auf dem französischen Militärflugplatz in Khartum in einen Flieger steigen.

Frankreich Sudan
Der französische Verteidigungsstab veröffentlichte am Sonntagabend dieses Foto. Darauf sind französische und andere Staatsangehörige zu sehen, wie sie am 23. April auf dem französischen Militärflugplatz in Khartum in einen Flieger steigen. - Etat-major des armées

Italien evakuiert Schweizer Staatsangehörige

Das EDA äusserte sich auch zur Situation anderer im Sudan lebender Schweizer Staatsangehöriger. Die Schweiz führe selbst keine organisierte Ausreise für diese durch, arbeite aber in diesem Bereich eng mit Drittstaaten zusammen. Einzelheiten nannte das Aussendepartement nicht.

Am Nachmittag gab Italien bekannt, dass das Militär rund 200 Zivilisten aus dem Land bringt, darunter mehrere Schweizer. Die Anzahl der Schweizer Staatsangehörigen ist dabei aber weiterhin unbekannt.

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