Schweizer Bevölkerung unterstützt Gleichstellung von LGBTQ-Personen
Die Schweizer Bevölkerung unterstützt laut Studie massiv die Gleichstellung und den Schutz von LGBTQ-Personen.

Die Bevölkerung der Deutsch- und der Westschweiz unterstützt laut einer Studie des Forschungsinstituts gfs-Zürich die Gleichstellung und den Schutz von LGBTQ-Personen. 83 Prozent der Befragten beantworteten eine entsprechende Frage positiv.
Die Zustimmung zur Gleichstellung und zum Schutz von LGBTQ-Personen blieb denn auch stabil über die Geschlechter, das Alter, die Sprachregion, den Bildungsstand, die Parteiensympathie und die Siedlungsart hinweg, wie die Studie aufzeigt.
Gleichzeitig zeigten sich 69 Prozent der Befragten besorgt über die zunehmenden queerfeindlichen Angriffe und Diskriminierungen. Nur Anhängerinnen und Anhänger der SVP bezeichneten sich hierbei mit einem Anteil von 57 Prozent als nicht besorgt.
Breite Forderungen nach gesetzlichem Verbot
84 Prozent der Befragten fordern ein gesetzliches Verbot von Diskriminierung am Arbeitsplatz aufgrund der sexuellen Orientierung. Und 72 Prozent sprechen sich für ein nationales Verbot sogenannter «Konversionstherapien» aus.
Damit widerlegten die Zahlen klar die in Medien und Politik oft geäusserte Behauptung, dass LGBTIQ-Community zu viel fordere und deshalb auf Ablehnung stosse.
Studienauftraggeber Pink Cross teilte am Mittwoch mit, dass der Rückhalt in der Gesellschaft für Gleichstellung und den Schutz für lesbische, schwule, bisexuelle, trans und queere Menschen breit verankert und parteiübergreifend sei.
Für die Studie wurden zwischen dem 2. und 28. April des laufenden Jahres 1010 Personen befragt. Die Studie ist laut der Autorenschaft repräsentativ für die erwachsene Bevölkerung in der Deutsch- und Westschweiz.