Die Flugabwehrsysteme Rapier sind veraltet und wurden von der Schweiz ausgemustert. Nun sollen sie verschrottet werden.
Eine Rapier-Feuereinheit mit vier Boden-Luft-Raketen der Schweizer Armee.
Eine Rapier-Feuereinheit mit vier Boden-Luft-Raketen der Schweizer Armee. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Rapier-Flugabwehrsysteme werden verschrottet.
  • Damit werden die ausgemusterten Systeme wie geplant entsorgt.

Die Schweiz entsorgt ihre ausgemusterten Abwehrraketen des Flugabwehrsystems Rapier wie geplant. Wegen einer Erkundigung des Herstellerlandes Grossbritanniens nach ausrangierten Abwehrraketen war die Entsorgungsaktion unterbrochen worden. Das gab das Verteidigungsdepartement (VBS) in der am Montag veröffentlichten schriftlichen Antwort zur Fragestunde des Nationalrates bekannt.

Grossbritannien habe inzwischen mitgeteilt, dass es kein Interesse habe, die Systeme zurückzukaufen.

Über die Anfrage und Absage Grossbritanniens hatte Ende Mai die Zeitung «SonntagsBlick» berichtet. Demnach hatte die Schweiz insgesamt 60 Rapier-Systeme im Gebrauch.

Rapier-System ist veraltet

FDP-Nationalrätin Maja Riniker (AG) hatte sich auf Grund des Zeitungsberichts erkundigt, was mit den Abwehrraketen nun geschehen werde. Mit Blick auf eine indirekte Unterstützung der Ukraine.

Das Rapier-System sei veraltet und könne gegen heutige Bedrohungen aus der Luft nicht mehr eingesetzt werden. So hiess es in der Antwort. Anfang 2023 sei mit der Verschrottung begonnen worden, nachdem der Hersteller über die geplante Ausmusterung informiert worden sei.

Er habe kein Interesse gezeigt, die Rapier-Systeme zurückzukaufen. Diese würden nun wie geplant entsorgt.

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