Die Schweiz und Kasachstan haben zwei Handelsabkommen unterzeichnet. Dabei geht es unter anderem um Regulierungen im Dienstleistungsbereich.
Bundespräsident Guy Parmelin (links) und sein kasachischer Amtskollege Kassym Schomart Tokajew schreiten eine Schweizer Ehrenformation in Genf ab.
Bundespräsident Guy Parmelin (links) und sein kasachischer Amtskollege Kassym Schomart Tokajew schreiten eine Schweizer Ehrenformation in Genf ab. - sda - KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz und Kasachstan haben am Montag in Genf zwei Handelsabkommen unterzeichnet.
  • Es handelt sich um Regulierungen im Dienstleistungsbereich.
  • Zudem geht es auch um amtliche Stempel auf Edelmetallen.

Bundespräsident Guy Parmelin und sein kasachischer Amtskollege Kassym Schomart Tokajew haben am Montagabend in Genf zwei Handelsabkommen unterzeichnet. Die offiziellen Gespräche waren den Wirtschaftsbeziehungen, der Zusammenarbeit beider Länder in den internationalen Organisationen und globalen Fragen gewidmet.

Bei den beiden Abkommen handelt es sich um ein Protokoll zur innerstaatlichen Regulierung im Dienstleistungsbereich sowie um ein Abkommen über die gegenseitige Anerkennung amtlicher Stempel auf Edelmetallwaren, wie das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) am Montagabend mitteilte.

Beziehung trotz Corona gestärkt

Das eine der unterzeichneten Abkommen erleichtert der Schweizer Uhren- und Schmuckindustrie den Zugang zum kasachischen Markt für Edelmetallwaren, das andere verbessert dank klarer und transparenter Bewilligungsverfahren den Zugang für Schweizer Dienstleistungsunternehmen in Kasachstan.

Beide Seiten betonten am Montag, dass die Beziehungen zwischen der Schweiz und Kasachstan trotz der Corona-Pandemie gestärkt werden konnten. Eng ist die Zusammenarbeit laut WBF bei der regionalen Wasserdiplomatie und in den Bretton-Woods-Institutionen wie der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds IWF.

Parmelin würdigte die Teilnahme Kasachstans als Beobachter an der letzten Überprüfungskonferenz zur Streumunitionskonvention unter Schweizer Vorsitz. Weitere Themen waren die Lage in Afghanistan und die nächste Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO), die ab Dienstag in Genf hätte stattfinden sollen, Corona-Pandemie-bedingt jedoch auf unbestimmte Zeit verschoben wurde.

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