Die Schweiz und Grossbritannien unterzeichnen am Montag in Bern ein Abkommen. Dieses regelt die Beziehungen der beiden Länder nach dem Brexit.
Brexit: Die Schweiz unterzeichnet ein Abkommen mit Grossbritannien. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz und Grossbritannien regeln in einem Abkommen ihre Beziehungen.
  • Dies ist nötig, weil die jetzigen Vereinbarungen nach dem Brexit hinfällig werden könnten.

Am 29. März 2019 tritt Grossbritannien zur Europäischen Union aus. Dies hat auch Auswirkungen auf die Schweiz. Denn das heutige Handelsabkommen der Schweiz mit dem Inselstaat gilt nur so lange, wie Grossbritannien Mitglied der EU ist.

Wichtiger Partner

Die Schweiz ist deshalb seit Jahren bemüht, ein neues Wirtschafts- und Handelsabkommen mit dem Vereinigten Königreich auszuarbeiten. Heute Montag kam es in Bern zur entsprechenden Unterzeichnung zwischen Bundesrat Guy Parmelin und dem britischen Minister für internationalen Handel, Liam Fox.

Beide Nationen betonen die Wichtigkeit der jeweils anderen. Liam Fox sagt, dass die Schweiz eines der ersten Länder war, dass er nach dem Referendum besuchte. Sowohl Fox wie auch Parmelin haben ein Interesse daran, die Beziehungen zwischen den Ländern zu pflegen.

2017 war das Vereinigte Königreich der sechstwichtigste Absatzmarkt für Schweizer Warenexporte und der achtgrösste Herkunftsmarkt für Warenimporte. Grossbritannien ist also wirtschaftlich gesehen ein wichtiger Partner für die Eidgenossenschaft.

Harter Brexit?

Noch ist nicht klar, ob es zu einem geordneten oder zu einem ungeordneten Austritt Grossbritanniens aus der EU gibt. Bei einem geordneten Austritt gibt es eine Übergangsphase. Kommt es aber zu einem harten Brexit, ist die Schweiz jetzt auf jeden Fall gerüstet.

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