Schweiz organisiert gemäss EU-Ratspräsident 2027 einen Europagipfel
Die Schweiz übernimmt 2027 die Organisation eines Gipfeltreffens der Europäischen Politischen Gemeinschaft, bestätigte EU-Ratspräsident António Costa.

Die Schweiz organisiert in zwei Jahren ein Gipfeltreffen der europäischen Staats- und Regierungschefs. Dies bestätigte der EU-Ratspräsident António Costa auf X.
Dem neusten aussenpolitischen Bericht des Bundes war bereits zu entnehmen, dass sich die Schweiz für die Organisation eines Treffens der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) zur Verfügung stellt. Nun machte Costa offiziell, was Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter nach dem Gipfel letzte Woche in der albanischen Hauptstadt Tirana bereits angedeutet hatte.
Die nächsten EPG-Gipfel finden in Kopenhagen (Oktober 2025) sowie gemäss Costa in Armenien und Irland (2026) statt, ehe 2027 die Schweiz (im Frühjahr) und Griechenland (im zweiten Halbjahr) an der Reihe sind.
Geschichte & Bedeutung von EPG
Für das Gipfeltreffen in Tirana waren 47 Staats- und Regierungschefinnen und -chefs sowie die Spitzen europäischer Institutionen wie jene der Europäischen Union (EU), des Europarats oder der Nato eingeladen.
Die EPG hat ihren Ursprung in einer Rede des französischen Präsidenten Emmanuel Macron vor dem Europäischen Parlament im Jahr 2022 nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine. Seither fanden bereits sechs Treffen statt. In der Regel finden die Kongresse in der ersten Jahreshälfte in einem Nicht-EU-Land statt und im zweiten Semester im EU-Staat, der die rotierende Ratspräsidentschaft innehat.