Im Juli gingen etwas weniger Firmen in der Schweiz Konkurs als noch vor einem Jahr. Gesamthaft nahmen die Insolvenzverfahren aber zu.
Eine Mitarbeiterin scannt Dokumente und schützt sie mit einem digitalen Siegel, aufgenommen auf dem Handelsregisteramt in Zug.
Eine Mitarbeiterin scannt Dokumente und schützt sie mit einem digitalen Siegel, aufgenommen auf dem Handelsregisteramt in Zug. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Juli 2018 gingen weniger Firmen konkurs als im Juli 2017.
  • Auf das ganze Jahr gesehen mussten aber mehr Unternehmen den Hut nehmen.

In der Schweiz sind im Juli 2 Prozent weniger Firmen pleite gegangen als im selben Monat vor einem Jahr. Gesamthaft wurde über 360 Firmen ein Insolvenzverfahren eröffnet, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B am Donnerstag in einem Communiqué bekannt gab.

Trotz des leichten Rückgangs im Sommermonat hat seit Jahresanfang die Zahl der Konkurse zugenommen. Insgesamt mussten 2'786 Unternehmen die Segel streichen. Das sind 2 Prozent mehr als in den ersten sieben Monaten von 2017. Hinzu kamen 1198 Firmen, die wegen Organisationsmängeln liquidiert wurden.

Dabei gab es fast in allen Grossregionen mehr Konkurse. Am stärksten betroffen war die Nordwestschweiz, wo die Pleiten um ganze 14 Prozent zunahmen. Gerade in Basel kreiste der Pleitegeier (+24 Prozent).

Sonst hielten sich die Zunahmen im Rahmen. In der Ostschweiz gab es 3 Prozent mehr Insolvenzen. Im Espace Mittelland, in der Zentralschweiz und im Tessin waren es je 1 Prozent mehr Pleiten. Nur in Zürich (-3%) und in der Südwestschweiz (-1%) sank die Anzahl der Insolvenzfälle.

Auf der anderen Seite gab es mehr Neugründungen. Von Januar bis Juli wurden 25'980 Firmen neu ins Handelsregister eintragen. Das ist ein Plus von 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

«In der Zentralschweiz (+10%) und im Tessin (+8%) scheint wieder das Gründungsfieber ausgebrochen zu sein», schrieb Bisnode D&B. Bei allen anderen Grossregionen gab es keine grossen Ausschläge.

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