Dank des warmen Winters und gut gefüllten Stauseen wird die Schweiz mit grosser Wahrscheinlichkeit ohne Strommangel durch den Winter kommen.
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Urs Meister, Geschäftsführer der Elcom. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Urs Meister, Geschäftsführer der Elcom, gibt sich optimistisch, was die Stromlage angeht.
  • Die Schweiz werde wahrscheinlich ohne Strommangel durch den Winter kommen.
  • Grund dafür sind die warmen Temperaturen und die gut gefüllten Stauseen.
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Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass die Schweiz ohne Strommangel durch den Winter kommt. Das sagt der Geschäftsführer der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (Elcom), Urs Meister. Der wichtigste Faktor seien die bisher relativ hohen Temperaturen dieses Winters. Dies sagte Meister in einem Beitrag von Schweizer Radio SRF vom Donnerstagmorgen.

Dies habe dazu geführt, dass in Europa bisher deutlich weniger Gas verbraucht worden sei als in anderen Jahren. Deshalb seien auch die Gasspeicher besser gefüllt.

Auch sei wieder mehr Atomstrom aus Frankreich vorhanden. Die Aussichten seien zudem gut, dass in den kommenden Wochen noch mehr Atomstrom aus Frankreich in die Schweiz fliessen könne.

Stauseen gut gefüllt

Ein weiterer Pluspunkt ist laut Meister der «deutlich überdurchschnittliche» Füllstand der Schweizer Stauseen. Er betrage etwa 75 Prozent. Normal sei um diese Jahreszeit 55 bis 60 Prozent.

Die Elcom ist eine unabhängige staatliche Regulierungsbehörde im Elektrizitätsbereich. Sie überwacht die Einhaltung des Stromversorgungs- und Energiegesetzes und beaufsichtigt die Strompreise. Auch überwacht sie die Versorgungssicherheit im Strombereich.

Stausee
Stausee Klingnau (Archivbild) - Keystone

Das Bundesamt für Energie (BFE) beurteilt hingegen auf seinem Mitte Dezember aufgeschalteten «Energiedashboard Schweiz» die Stromversorgungslage als weiterhin «angespannt». Allerdings sei die Stromversorgung gewährleistet. Dieselbe Einschätzung gibt das BFE für Gas ab.

Das Energieverbrauchsportal des BFE kennt fünf Stufen. Stufe 1 ist «normal», Stufe 2 bedeutet «angespannt», Stufe 5 wäre «ungenügende Versorgung».

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