Schweiz fordert Ende der Gewalt zwischen Kambodscha und Thailand
Nach schweren Gefechten an der Grenze zwischen Kambodscha und Thailand fordert die Schweiz ein Ende der Gewalt – aus Sorge vor weiterer Eskalation.

Die Schweiz hat Kambodscha und Thailand zur Beendigung ihrer bewaffneten Konfrontation an der gemeinsamen Grenze aufgefordert. Eine weitere Eskalation der Gewalt soll verhindert werden.
Die Schweiz sei besorgt über die Gewalt in der kambodschanisch-thailändischen Grenzregion, teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Donnerstagabend mit.
Dort gab es beiden Ländern zufolge am Morgen (Ortszeit) heftige Schusswechsel. Während die thailändische Armee betonte, kambodschanische Soldaten hätten das Feuer auf eine Militärbasis in der nordöstlichen Provinz Surin eröffnet, warf Kambodscha dem Nachbarland vor, zuerst geschossen zu haben.
Kampfjets gegen Militärziele eingesetzt
Thailand soll als Reaktion auf die morgendlichen Gefechte Kampfjets gegen kambodschanische Militärziele entlang der Grenze eingesetzt haben. Dabei sollen nach Angaben des örtlichen Militärkommandos zwei kambodschanische regionale Militärhauptquartiere getroffen worden sein.
Seit der Kolonialzeit schwelt ein Streit über den genauen Verlauf der mehr als 800 Kilometer langen Grenze zwischen den beiden südostasiatischen Ländern.