Schweiz entsendet ein Expertenteam nach Beirut
Die Explosion in Beirut am Dienstag sorgte weltweit für einen Schock. Als Unterstützung reiste nun ein Schweizer Team nach Libanon.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Expertenteam der Schweiz reiste nach Beirut, die libanesische Hauptstadt.
- Die Schweiz reagiert damit auf den internationalen Hilfsappell nach der Explosion.
- Das Team soll unter anderem bei der Stabilitätsprüfung öffentlicher Gebäude helfen.
Nach der verheerenden Explosion in Beirut ist am Donnerstag ein Expertenteam der Schweiz in die libanesische Hauptstadt geflogen. Die Schweiz reagiert damit auf den internationalen Hilfsappell der libanesischen Behörden, wie das EDA mitteilte.
Das Expertenteam besteht aus Mitgliedern des schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH) und einem Spezialisten des Krisenmanagementszentrums. Auch Bauingenieurinnen und -ingenieure, Logistikfachleute, ein Telekomunikationsspezialist sowie eine Psychologin sind unter den entsandten Fachleuten.

Sie sollen nach Angaben des Eidgenössischen Departements für äussere Angelegenheiten (EDA) in Beirut unter anderem die Stabilität von Gebäuden prüfen. Durch die Explosion sind auch die Schweizer Botschaft und die Residenz von Botschafterin Monika Schmutz Kirgöz schwer beschädigt worden. Zudem wird das Team den libanesischen Behörden bei der Stabilitätsprüfung von öffentlichen Gebäuden wie Schulen und Spitälern helfen.
Schweiz unterstützt libanesisches Rotes Kreuz mit 500'000 Franken
Mit 500'000 Franken unterstützt der Bund das libanesische Rote Kreuz, um der Bevölkerung rasch Hilfe zu leisten. Die SKH-Mitglieder beurteilen die Lage vor Ort und klären zusätzliche Unterstützungsmassnahmen durch die Schweiz ab.

Auf Wunsch der lokalen Behörden kann das neben der Baustatik auch Unterkunft und Medizin betreffen. Konkret geht es um medizinisches Material und die Unterstützung des medizinischen Personals in Beirut.
Ob sich unter den Opfern der Explosion vom Dienstag auch Schweizer Staatsangehörige befinden, klärt die Botschaft in Beirut weiterhin ab. Bisher gab es keine entsprechenden Hinweise, wie das EDA schreibt.