Im Jahr 2021 wurden in der Schweiz 75 Direktinvestitionen getätigt. Damit steht sie im europäischen Vergleich auf Platz 16.
Tausendernoten
Schweiz bei Direktinvestitionen europaweit auf Platz 16 (Symbolbild). - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im europäischen Vergleich steht die Schweiz auf Platz 16 der Direktinvestitionen in 2021.
  • Im Jahr 2020 war man in dieser Rangliste noch auf Platz 14.
  • Die grössten Investoren in der Schweiz sind die USA und China,

Die Weltwirtschaft erholt sich von der Corona-Pandemie und die Schweiz ist als Standort für Investitionen nach wie vor beliebt. Insgesamt liegt das Vorpandemieniveau bei den Direktinvestitionen aber noch nicht in Reichweite.

Mit 75 Direktinvestitionen im Jahr 2021 erreicht die Schweiz Platz 16 in Europa. Damit liegt sie zwei Plätze hinter dem Rang von 2020, aber über jenem aus dem Jahr 2019 (Platz 17). Das heisst es in einer Studie des Beratungsunternehmens EY vom Dienstag.

China und USA wichtige Investoren

Die USA zählt zu den grössten Investoren in der Schweiz. Rund ein Drittel der Direktinvestitionen werden von dort aus getätigt. Aber auch China investierte mehr als im Vorjahr, wie EY weiter schreibt.

Dabei haben in den letzten Jahren insbesondere Investitionen in Schweizer Unternehmen im Bereich Software und IT Services angezogen. Aber auch die Pharma-, Life Sciences- und Biotech-Branche verzeichnete mehr Investitionsprojekte.

Insgesamt wurden in den 44 untersuchten europäischen Ländern 5877 Investitionen getätigt. Das entspricht einem Anstieg von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Niveau von vor der Pandemie ist aber noch nicht in Reichweite. Von 2017 bis 2019 lagen die getätigten Investitionen immer über der 6000er-Marke.

Frankreich, Deutschland und Grossbritannien an der Spitze

Auch die Schweiz und Schweizer Firmen zählt mit 238 Investitionen zu den Top-Investoren Europas (Platz 7). Dabei fliesst das Geld vor allem nach Frankreich, Deutschland und Grossbritannien. Diese drei Länder bilden zugleich die drei attraktivsten Investitionsstandorte Europas.

Nach Erholung der Pandemie belasten allerdings der Ukraine-Krieg und die steigende Inflation die Investitionstätigkeiten. Vor dem 1. März – also vor Kriegsausbruch – planten noch rund 80 Prozent der Unternehmen im nächsten Jahr in Europa zu investieren. Bei den Befragten nach Anfang März sank die Zahl auf rund 50 Prozent.

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