Schwarzarbeit im Aargau: 2020 rund 1400 Personen kontrolliert

Keystone-SDA Regional
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Aarau,

Im Kampf gegen die Schwarzarbeit hat das Aargauer Amt für Migration und Integration (Mika) im vergangenen Jahr insgesamt 512 Kontrollen vorgenommen. Überprüft wurden rund 1400 Personen - mehr als 10 Prozent weniger als im Vorjahr.

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Ein Kontrolleur prüft auf einer Baustelle die Arbeitsbewilligung eines Arbeiters. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

17 Prozent der Kontrollfälle wurden aufgrund eines Verdachtsmoments wegen Nichteinhaltung der gesetzlichen Melde- und Bewilligungspflichten an die zuständige Spezialbehörde weitergeleitet. Das teilte das kantonale Departement Volkswirtschaft und Inneres (DVI) am Donnerstag mit.

Schwerpunktmässig sei im Bauhaupt- und Baunebengewerbe, im verarbeitenden Gewerbe sowie im Gastgewerbe kontrolliert worden. 19 Strafentscheide der Staatsanwaltschaft sind rechtskräftig. Diese betreffen überwiegend Nicht-EU-/EFTA-Angehörige, denen mangels gesamtwirtschaftlichen Interesses und beruflicher Qualifikation selbst auf Gesuch hin keine Arbeitsbewilligung erteilt werden kann.

Die Zahl der gemeldeten Erwerbstätigen aus EU- und EFTA-Staaten nahm im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent ab. Es gab noch 38'988 Meldungen. Der Grund seien die pandemiebedingten Einreisebeschränkungen und Quarantänevorschriften, hält das Mika fest. Diese Personen können maximal 90 Tage ohne Bewilligung in der Schweiz arbeiten.

Das Mika sprach 2020 insgesamt 30 Verwaltungsbussen und 180 Mahnungen wegen Meldepflichtverstössen sowie 74 Verwaltungsbussen wegen Verstössen gegen Lohn- und Arbeitsbedingungen aus.

Die regelmässigen Kontrollen hätten auch im vergangenen Jahr Gesetzesverstösse aufgedeckt, die sowohl mit Verwaltungssanktionen als auch strafrechtlich konsequent geahndet würden, hält das Mika fest.

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