Aarauer Stadtparlament: gleiches Sitzungsgeld seit 20 Jahren

Keystone-SDA Regional
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Aarau,

Die 50 Mitglieder des Aarauer Stadtparlaments sollen auch in Zukunft eine gleich hohe Entschädigung pro Sitzung erhalten wie seit 20 Jahren. Für eine Sitzung des Einwohnerrats gibt es 80 Franken. Ein höheres Sitzungsgeld wird in Lenzburg und Wettingen bezahlt.

Für Aargauer Politikerinnen und Politiker beginnt die Karriere bis zur Wahl in den Nationalrat mitunter als Mitglied eines Kommunalparlaments. (Archivbild)
Für Aargauer Politikerinnen und Politiker beginnt die Karriere bis zur Wahl in den Nationalrat mitunter als Mitglied eines Kommunalparlaments. (Archivbild) - KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE

Der gültige Ansatz für das Sitzungsgeld werde auch im Vergleich mit anderen Gemeinden «grundsätzlich als angemessen betrachtet», hält die Finanz- und Geschäftsprüfungskommission (FGPK) des Einwohnerrats Aarau in ihrer Botschaft fest. Das Sitzungsgeld ist seit dem Jahr 2006 trotz Teuerung unverändert.

Eine Spesenpauschale an die 50 Mitglieder des Einwohnerrats werde als «nicht notwendig betrachtet», heisst es in der Botschaft. Die FGPK schlägt jedoch vor, die Pauschalentschädigung für das Präsidium und das Vizepräsidium leicht zu erhöhen – und zwar auf 3000 Franken beziehungsweise auf 800 Franken pro Jahr.

Diese Ansätze sind gemäss Kommission letztmals 1990 angepasst worden. Über die Festlegung der Sitzungsgelder und Entschädigungen für die Amtsperiode 2026-2029 wird der neu zusammengesetzte Einwohnerrat entscheiden.

Im Kanton Aargau bestehen in zehn Städten und Gemeinden Einwohnerräte. Es sind dies Aarau, Baden, Brugg, Buchs, Lenzburg, Obersiggenthal, Wettingen, Windisch, Wohlen und Zofingen. Die Mitglieder der Kommunalparlamente wurden in diesem Jahr neu gewählt.

Einzig in drei Gemeinden liegt das Sitzungsgeld höher als in Aarau und Baden. Je 100 Franken gibt es in Lenzburg, Wettingen und Obersiggenthal. 60 Franken pro Sitzung erhalten Mitglieder des Einwohnerrats in Buchs und Zofingen. In Wohlen beträgt die Entschädigung 50 Franken. Wenn die Sitzung allerdings länger als vier Stunden dauert, gibt es 100 Franken.

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Kommentare

Huldrych Ammann

So ist das richtig: Politik soll Berufung sein, nicht Broterwerb. Im Bundesparlament hocken viel zu viele Berufspolitiker, die null Know-how von ausserhalb des Bundeshauses beisteuern. Insbesondere, wenn sie vorher noch 20 Semester weltfremde Themen studiert haben…

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