Schawinski stellt sein Radio in Graubünden wieder ab
Die Radio Alpin Grischa AG um Roger Schawinski und Stefan Bühler zieht sich aus dem Kampf um die Radiokonzession zurück.

Die Radio Alpin Grischa AG um Roger Schawinski und dessen Partner Stefan Bühler gibt im Kampf um die Radiokonzession für die Kantone Graubünden und Glarus auf. Dies verkündete das Unternehmen nach dem für die AG negativen Bescheid des Bundesverwaltungsgerichts.
Sie nehme mit Bedauern zur Kenntnis, dass das Bundesverwaltungsgericht das Revisionsgesuch abgelehnt habe, teilte die Radio Alpin Grischa AG am Mittwoch mit.
Schawinski und Bühler geben den Kampf um die Radiokonzession auf und werden ihr bereits als Internetradio gestartetes «Radio Grischa» wieder abstellen. «Ja, das Projekt hat sich mit dem neusten Entscheid erledigt», bestätigte Stefan Bühler auf Nachfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Bundesverwaltungsgericht weist Revisionsgesuch ab
Das Bundesverwaltungsgericht hatte zuvor das Revisionsgesuch der Radio Alpin Grischa AG abgewiesen und keinen neuen Entscheid über die Vergabe der Radiokonzession gefällt. Die Konzession bleibt damit bis 2034 bei der Somedia AG, die derzeit ebenfalls unter dem Namen «Radio Grischa» sendet.
Ursprünglich hatte das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) die Sendekonzession für die Kantone Graubünden und Glarus der Radio Alpin Grischa AG erteilt. Noch vor dem Sendestart verlor Schawinski die Konzession wieder an Somedia, die beim Bundesverwaltungsgericht in St. Gallen erfolgreich Beschwerde gegen diesen Entscheid eingelegt hatte.
Dies weil Schawinski das Mindestverhältnis zwischen ausgebildeten und auszubildenden Programmschaffenden nicht erfüllt habe.
Schawinski und Somedia hatten sich auch um die Namensrechte gestritten. Der Markenstreit hatte damit geendet, dass beide Unternehmen den Namen «Radio Grischa» verwenden durften, weil sich die Marke nicht mehr beim Institut für Geistiges Eigentum (IGE) registrieren liess.






