Das Sturmtief «Zeynep» sucht derzeit den Norden Europas heim. Nun raten sogar die SBB von Bahnreisen ab, verschiedene Nachtzüge wurden eingestellt.
Wegen des Wintersturms «Zeynep» wurde der Bahnverkehr unter anderem im Norden Deutschlands schrittweise eingestellt.
Wegen des Wintersturms «Zeynep» wurde der Bahnverkehr unter anderem im Norden Deutschlands schrittweise eingestellt. - sda - Keystone/DPA/BERND THISSEN
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SBB raten von Bahnreisen in den Norden Europas ab.
  • Grund dafür ist der schwere Orkansturm «Zeynep», der dort Bahnlinien lahmlegt.
  • Verschiedene Nachtzüge aus der Schweiz, etwa nach Amsterdam und Hamburg, fallen aus.

Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) raten wegen des schweren Wintersturms «Zeynep» von Reisen in den Norden ab. Verschiedene Bahngesellschaften hätten ihren Verkehr eingestellt, teilte ein SBB-Sprecher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitag mit.

Auch Nachtzüge aus der Schweiz fallen aus. So fahren die Züge in die niederländische Hauptstadt Amsterdam sowie in die norddeutsche Metropole Hamburg nicht, wie die SBB erklärten.

Bahnverkehr in Deutschland gestoppt

In weiten Teilen Deutschlands wurde ab dem Nachmittag der Bahnverkehr wegen des Orkantiefs gestoppt. Im Fernverkehr wurden alle Verbindungen nördlich von Dortmund, Hannover und Berlin eingestellt. Auch auf den in Ost-West-Richtung verlaufenden Strecken von Köln über Hannover bis Berlin sowie zwischen Berlin und Frankfurt am Main nach Amsterdam sollten keine ICE- oder IC-Züge mehr verkehren.

ICE
Zwei Polizisten stehen im Hauptbahnhof vor einem ICE. (Archivbild) - Andreas Gebert/dpa

Europa wird derzeit von schweren Stürmen heimgesucht. Sturmtief «Zeynep» gilt als einer der schwersten Stürme seit mehreren Jahrzehnten in Grossbritannien. Auf der Isle of Wight wurde mit rund 196 Stundenkilometern die höchste je in England gemessene Windgeschwindigkeit registriert. Das stürmische Wetter hat in Grossbritannien das öffentliche Leben teilweise lahmgelegt und Zerstörung angerichtet.

Sturm
Die beiden Stürme «Ylenia» und «Zeynep» sorgten in Europa für schwere Verwüstungen. - Keystone

Bereits am Donnerstag hatte ein Sturmtief an der Nordsee für eine Sturmflut gesorgt und in Teilen Deutschlands Schäden angerichtet. Mehrere Menschen starben bei wetterbedingten Unfällen. Es kam zu Sachschäden und Verkehrsbehinderungen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

WetterSBB