Rheinmetall-Chef Papperger glaubt, die Tochter RWM-Schweiz könnte schrumpfen. Der Standort sei aber nicht gefährdet.
Die Zukunft der Rheinmetall-Tochter RWM Schweiz gestaltet sich schwierig: «Gefährdet sehe ich den Schweizer Standort nicht, aber er wird nicht so wachsen, wie wir das gehofft haben», sagte Armin Papperger, der Chef des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall. (Archivbild)
Die Zukunft der Rheinmetall-Tochter RWM Schweiz gestaltet sich schwierig: «Gefährdet sehe ich den Schweizer Standort nicht, aber er wird nicht so wachsen, wie wir das gehofft haben», sagte Armin Papperger, der Chef des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/Filip Singer
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rheinmetall-Chef Papperger glaubt nicht, dass RWM Schweiz so wächst wie erhofft.
  • Je nach Restriktionen könne er sogar schrumpfen.
  • Dürfte nur noch Munition für die Schweiz produziert werden, würde es nicht mehr rentieren.

Die Zukunft der Rheinmetall-Tochter RWM Schweiz gestaltet sich schwierig: «Gefährdet sehe ich den Schweizer Standort nicht, aber er wird nicht so wachsen, wie wir das gehofft haben», sagte Armin Papperger, der Chef des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall. Vielleicht schrumpfe er sogar.

«Das hängt ganz davon ab, welche weiteren Restriktionen es gibt», sagte Papperger in einem Interview mit der «NZZ». «Wenn wir dort nur noch für die Schweiz produzieren könnten, würde sich das nicht mehr rentieren, weil die Schweiz nicht so viel Munition benötigt.»

RWM
Hülsenproduktion in der Rheinmetall-Tochter RWM Schweiz. - keystone

Im Interview bekräftigte Papperger, dass Rheinmetall 36 Leopard-2-Panzer von der Schweiz kaufen wolle. Dazu habe der deutsche Rüstungskonzern Leopard-1-Panzer in Italien gekauft. Die Ruag selbst lagert solche Panzer dort. Papperger sagte, er wisse nicht, ob die gekauften Leopard 1 der Ruag gehörten. «Ich habe sie von einer Firma in Italien gekauft.»

Der Rüstungskonzern Ruag darf seine Leopard-1-Panzer derzeit nicht nach Deutschland verkaufen. Die Behörden hätten im Rahmen einer Vorabklärung das Gesuch der Ruag abschlägig beurteilt, hatte Bundesrätin Viola Amherd am Montag in der Fragestunde im Nationalrat.

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