140 Millionen Masken, welche in den Lagern der Armeeapotheke gelagert sind, erreichen in diesem Jahr ihr Haltbarkeitsdatum.
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Eine Hygienemaske. (Symbolbild) - Marijan Murat/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In diesem Jahr laufen rund 140 Millionen FFP2- und Hygiene-Masken in der Armeeapotheke ab.
  • Momentan werden Lösungen für alternative Verwendungen gesucht.
  • Bis jetzt musste der Bund bereits 2,2 Millionen Masken entsorgen.

In den Lagern der Armeeapotheke sind ungefähr 180 Millionen FFP2- und Hygiene-Masken im Wert von rund 130 Millionen Franken eingelagert. Bei fast 140 Millionen davon läuft in diesem Jahr das Verfallsdatum ab. Eine Arbeitsgruppe sucht Lösungen für alternative Verwendungen.

Die Zahlen, über die die «SonntagsZeitung» berichtete, stammen von Anfang Jahr von der Armeeapotheke. Die Zahlen und Aussagen der Armee lagen am Sonntag auch der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor.

Bund sucht nach Lösungen zur Weiterverwendung

Demnach versucht der Bund, die Masken, die in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie beschafft worden waren, zu Marktpreisen zu verkaufen. Der Bund vernichte keine Ware von guter Qualität, schreibt die Armee. Selbst wenn das Material das Verfallsdatum erreiche, würden noch Alternativen für eine Weiterverwendung gesucht. Oder es werde versucht, das Verfallsdatum zu verlängern.

Verfallene und nicht mehr nutzbare Masken aber entsorge die Armeeapotheke. Eine Angabe darüber, wie viele Schutzmasken mit Ablaufdatum 2023 recycelt oder verwertet werden können, konnte die Armee nicht abgeben.

2,2 Millionen Masken bereits entsorgt

Bis jetzt habe der Bund 2,2 Millionen Hygiene- oder FFP2-Masken wegen des Verfallsdatums entsorgen müssen. Diese seien für Truppeneinsätze vorgesehen gewesen und hätten einen Wert von 1,13 Millionen Franken gehabt.

Schweizer Armee Coronavirus
Angehörige der Schweizer Armee tragen Masken. - Keystone

Zusätzlich habe die Armeeapotheke rund neun Millionen Masken vorsorglich zurückgerufen und vernichtet, weil ein Schimmelbefall vermutet worden sei. Hierbei handelte es sich aber um Masken aus der Zeit der Vogelgrippe. Damals seien rund 30 Millionen Masken gekauft worden.

Die Masken haben gemäss Angaben der Armee in der Regel eine Haltbarkeit von zwei bis fünf Jahren. Die Materialien seien einer natürlichen Alterung unterworfen, sodass mit der Zeit etwa die Gummibänder brüchig werden. Bei Masken mit Filtern wird die Filterleistung vermindert.

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