Das Krebsbehandlungsmittel Tecentriq soll künftig subkutane, also unter die Haut injiziert werden. Dies würde den Patienten und Fachkräften viel Zeit sparen.
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Die subkutane Injektion dauert nicht einmal halb so lange wie die intravenöse. Dadurch könnten den Behandelten und die Fachkräfte viel Zeit sparen. (Symbolbild) - keystone

Der Pharmakonzern Roche könnte die Behandlung von Krebspatienten in Zukunft deutlich verkürzen. Wie der Konzern am Dienstag mitteilte, hat der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittel-Agentur die Zulassung des Mittels Tecentriq als subkutane Injektion, also unter die Haut, empfohlen.

In dieser Art der Verabreichung kann Tecentriq in etwa sieben Minuten injiziert werden, erklärte Roche. Zum Vergleich: Eine intravenöse Injektion nehme zwischen 30 und 60 Minuten in Anspruch. Dies verschaffe den Patienten, den Behandlungsteams und dem Pflegepersonal mehr Zeit.

Die subkutane Variante von Tecentriq wurde für alle Indikationen empfohlen, für die das Mittel bereits als intravenöse Therapie zugelassen ist. Eine endgültige Entscheidung über die Zulassung wird in Kürze von der Europäischen Kommission erwartet.

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