Kalifornien liegt wegen grossen Waldbränden unter einer dicken Rauchwolke. Durch den Jetstream sind die Partikel bis in die Schweiz gelangt.
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Die von den Bränden im Westen der USA verursachten Partikel wurden von Windströmungen auch nach Europa getragen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Westen der USA wüten derzeit mehrere grosse Waldbrände.
  • Die Westküste liegt dadurch unter einer dichten Rauchwolke.
  • Über den Jetstream sind die Partikel bis in die Schweiz gekommen.

Die Rauchpartikel der Brände an der US-Westküste sind seit Sonntag auch in der Schweiz vorhanden. Sie erreichten Nordeuropa am Freitag über den Jetstream, eine Windströmung in grosser Höhe.

Am Sonntag befand sich die Partikelwolke auf einer Höhe von 5000 Metern. So der Meteorologe Lionel Fontannaz am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Am Montag befand sich die Wolke auf 3500 Metern. Morgen Dienstag dürfte sie auf 1500 Meter und dann ins Flachland sinken.

Gefährlich hohe Konzentration

Die Rauchpartikel werden PM2,5 genannt und haben einen Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometern. Nach Angaben des Meteorologen sind sie kleiner als die Partikel, die im Winter durch Heizungen oder durch Dieselmotoren verursacht werden. Diese werden PM10 genannt und haben entsprechend einen Durchmesser von weniger als 10 Mikrometer.

Waldbrand Kalifornien Satellitenaufnahme
Satellitenaufnahmen der Nasa zeigen eine grosse Rauchwolke über Kalifornien. - dpa

Laut Fontannaz betrug die Konzentration der PM2,5 am Montagnachmittag auf dem Jungfraujoch acht Mikrogramm pro Kubikmeter. Die Luftreinhalte-Verordnung legt den Grenzwert bei 10 Mikrogramm pro Kubikmeter fest. Nach den Worten von Fontannaz wird sich die Partikelwolke mit der Luftmischung auflösen.

Die Partikelwolke ist auf Satellitenbildern sichtbar. Aber auch von blossem Auge ist das Phänomen nach Angaben des Meteorologen zu erkennen. Die Farbe Orange trete bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang verstärkt auf.

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