Der Schweizer Obstverband rechnet heuer mit einer leicht unterdurchschnittlichen Ernte. Doch der Most schmeckt: Das Obst ist aromatischer und süsser als üblich.
Most
Die Abfüllerei in der Produktion des Getränke-Herstellers Ramseier in Sursee. Ramseier produziert hauptsächlich Getränke aus Apfelsaft und frisch angeliefeten Äpfeln. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schweizer Obstverband rechnet dieses Jahr mit einer durchschnittlichen Obsternte.
  • Das Obst ist aber aromatischer und süsser als in anderen Jahren: Der Most schmeckt.
  • Die lange Trockenheit liess die Hochstammbäume einen Teil der Früchte verlieren.

Der Schweizer Obstverband rechnet mit einer Ernte von 74'000 Tonnen Mostäpfeln und 5360 Tonnen Mostbirnen, wie er am Mittwoch mitteilte.

Die Mostobst-Ernte 2022 fällt durchschnittlich aus. Schuld ist der trockene Sommer, der die Früchte frühzeitig von den Bäumen fallen liess. Dennoch schmeckt der Most: Das Obst ist aromatischer und süsser als in anderen Jahren.

Die Mostapfel-Ernte gemäss Bio-Richtlinien schätzt der Verband auf knapp 5600 Tonnen, an Bio-Mostbirnen sollten gut 830 Tonnen anfallen.

Zugrunde liegt der Schätzung eine Bestandsaufnahme der hängenden Ernte mit den Fachstellen der Kantone Thurgau, St. Gallen und Luzern in 175 Betrieben.

Obstverband
Insgesamt rechnet der Obstverband mit Ernteerträgen von rund 114'500 Tonnen Äpfeln und 18'500 Tonnen Birnen. - Keystone

Die Zahlen liegen leicht unter den Erwartungen. Die lange Trockenheit im Juli und August liess die grösstenteils unbewässerten Hochstammbäume einen Teil ihrer Früchte verlieren. Die vielen Sonnenstunden liessen dafür Süsse und Aroma in das Obst schiessen. Die Produkte dürften im Verkauf ab September dem Obstverband zufolge hervorragend sein.

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