Ein Probenleiter von Bern Ballett, welcher Tänzerinnen belästigt haben soll, darf weiter im Berner Stadttheater arbeiten.
Das Berner Stadttheater. Belästigungsvorwürfe bei Bern Ballett stehen im Raum. (Archiv)
Das Berner Stadttheater. Belästigungsvorwürfe bei Bern Ballett stehen im Raum. (Archiv) - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Frühjahr 2021 wurden im Bern Ballett Vorwürfe gegen einen Probenleiter erhoben.
  • Er habe Tänzerinnen verbal belästigt und körperlich angegriffen haben.
  • Der Mann darf nun nach einer externen Untersuchung weiter dort arbeiten.

Der Probenleiter von Bern Ballett darf weiter am Berner Stadttheater arbeiten, obwohl er Tänzerinnen zumindest verbal belästigt haben soll. Das gab der Intendant von Bühnen Bern, Florian Scholz, am Donnerstag vor den Medien bekannt.

Die Vorwürfe seien im Frühjahr 2021 erhoben und gründlich abgeklärt worden, sagte Scholz. Der Mann sei schliesslich verwarnt worden und habe sich seither tadellos verhalten.

Scholz sagte weiter, er habe sich bei den betroffenen Tänzerinnen «persönlich und in aller Demut» entschuldigt. Belästigungen in irgendeiner Form dürften bei Bühnen Bern keinen Platz haben.

Verbale Belästigungen

Die Schweiz-Ausgabe der Wochenzeitung «Die Zeit» hatte die Vorwürfe am Donnerstag publik gemacht. Auch «Berner Zeitung» und «Bund» berichteten darüber.

Der Probenleiter von Bern Ballett soll demnach Tänzerinnen verbal belästigt haben. Nebst anzüglichen Sprüchen soll es während den Proben auch zu körperlichen Übergriffen gekommen sein. Die Leitung von Bühnen Bern wurde im Frühjahr 2021 über die Vorwürfe informiert.

Sie gab eine externe Untersuchung in Auftrag und stellte den Probenleiter vorübergehend frei. Der Untersuchungsbericht bestätigte verbale Belästigungen, nicht aber den Vorwurf körperlicher Übergriffe. Der Probenleiter durfte darauf ans Haus zurückkehren.

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