Nach der Sperrung des Gotthard-Basistunnels fordert der Fahrgastverband Pro Bahn von den SBB finanzielles Entgegenkommen. Auch Nationalräte schliessen sich an.
Sollen entschädigt werden: Pendler zwischen dem Tessin und der Deutschschweiz werden das Kirchlein von Wassen bis Ende des Jahres zur Genüge zu sehen bekommen.
Sollen entschädigt werden: Pendler zwischen dem Tessin und der Deutschschweiz werden das Kirchlein von Wassen bis Ende des Jahres zur Genüge zu sehen bekommen. - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Aufgrund einer Entgleisung ist der Gotthard-Basistunnel für den Personenverkehr gesperrt.
  • Pro Bahn fordert aufgrund der entstehenden Unannehmlichkeiten ein Entgegenkommen der SBB.
  • Hiervon sollten insbesondere Pendler aus dem Tessin profitieren.

Nach der Sperrung des Gotthard-Basistunnels wegen einer Entgleisung wird Kritik am Vorgehen der SBB laut. Pro Bahn fordert ein preisliches Entgegenkommen gegenüber Pendlern aus dem Tessin in Richtung Norden. Diese Forderung unterstützen Tessiner Nationalräte.

Pro Bahn fordert Kulanzregelungen für Reisende

Die SBB müssten sich gegenüber Kunden, die einen Schaden erlitten haben, kulant zeigen. Dies sagte der Mediensprecher von Pro Bahn Schweiz Guido Schoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. So müssten die SBB Tickets von Reisenden nach Italien rückerstatten.

Ausserdem brauche es eine Lösung für Tessiner Kunden, die regelmässig in den Norden pendelten und dabei den Gotthard passieren müssten. Diese Lösung müsse sowohl Strecken- als auch Generalabonnements berücksichtigen, so Schoch weiter.

Diese Forderung unterstützen die Tessiner Nationalräte Bruno Storni (SP) und Lorenzo Quadri (Lega dei Ticinesi). Die Kunden hätten für eine Leistung bezahlt, die in dieser Form nicht mehr erbracht werde, hält Quadri fest.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

EntgleisungGotthardLegaSBBBahn