Prix Courage an geflüchtete Afghanin für Unterricht in der Heimat
Der Prix Courage geht an eine in die Schweiz geflüchtete Afghanin. Über Whatsapp und Zoom unterrichtet sie über 250 Frauen in ihrer Heimat.

Der Prix Courage 2025 der Zeitschrift «Beobachter» geht an Mahbube Ibrahimi. Die unterdessen 20-jährige Afghanin flüchtete allein in der Schweiz. Mit ihrer Internet-Schule «Wild Flower» unterrichtet sie über 250 Frauen in ihrer Heimat und widersetzt sich damit den radikalislamischen Taliban.
Sie kam als 16-Jährige in der Schweiz an, wie die Zeitschrift am Donnerstagabend mitteilte. Zunächst isoliert in einem Durchgangszentrum lebend, kam sie an eine Mittelschule und begann, zwei afghanische Mädchen über das Mobiltelefon zu unterrichten.
Unterricht via Whatsapp und Zoom
Heute lernen über 250 Schülerinnen dank ihrem Angebot im Verborgenen über Whatsapp oder Zoom. Damit widersetzen sie sich dem Bildungsverbot der Taliban. Der Unterricht öffne den Frauen und Mädchen ein Fenster zur Welt, liess sich Ibrahimi zitieren.
Alt Bundesrätin und Juryvorsitzende Eveline Widmer-Schlumpf erklärte in ihrer Laudatio, Ibrahimi setze sich trotz widriger persönlicher Umstände für das fundamentale Recht junger Menschen auf Bildung ein. Ihr Einsatz verschaffe Frauen in Afghanistan eine Perspektive.










