Die Kosten für Wohnen und für das Auto sind im vergangenen Monat schneller gestiegen als die offizielle Inflation.
Wohnungsmieten
Wohnen in der Schweiz wird immer teurer. - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Im Februar 2024 wurden gemäss dem «Womo-Preisindex» von Comparis die Preise für das Wohnen und die Mobilität in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahreswert um 1,6 Prozent teurer, wie Comparis am Mittwoch mitteilte. Dagegen war der Landesindex der Konsumentenpreise, der einen repräsentative Warenkorb von über 1000 Waren und Dienstleistungen abdeckt, im Februar lediglich um 1,2 Prozent gestiegen.

Wohnen und Mobilität machten bei einer durchschnittlichen Familie in der Schweiz rund 40 Prozent im Budget für den täglichen Konsum aus, heisst es in der Mitteilung. Darum seien Preisveränderungen hier «besonders schmerzhaft». Weil die meisten Mietverhältnisse auf dem zuletzt gestiegenen hypothekarischen Referenzzinssatz des Bundes basierten, sei bereits vielen Mieterinnen und Mietern eine Mietzinserhöhung ins Haus geflattert.

Womo-Preisindex erstellt Comparis mit ETH

Den vierteljährlich erscheinenden neuen Womo-Preisindex erstellt Comparis in Zusammenarbeit mit der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH. Im

Sektor Wohnen werden in dem Index etwa die Entwicklung der Mieten sowie die Preise von Strom und Möbeln beigezogen. Im Bereich Mobilität sind es die Preise für Benzin oder Diesel, fürs Auto oder für die Tickets im öffentlichen Verkehr.

Weiterhin berechnet und publiziert Comparis gemeinsam mit der KOF weiterhin auch den Comparis-Konsumentenpreisindex, der die «gefühlte Inflation» bei Gütern des Alltags misst. Bei diesem sind «träge» Konsumposten wie eben Mieten oder dauerhafte Güter ausgeklammert.

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