Eigentlich sollte eine Schweizer Firma die neuen Elektrofahrzeuge herstellen. Wegen Lieferengpässen macht Postauto nun Geschäfte mit Deutschland.
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Postauto treibt die Umstellung auf Elektrofahrzeuge voran. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Postauto bestellte bei Hess im Juni 2022 bis zu zehn neue Elektro-Busse.
  • Nun gibt die Post-Tochter den Auftrag an eine deutsche Firma weiter.
  • Grund dafür seien Lieferschwierigkeiten beim Schweizer Bushersteller.

Postauto wollte eigentlich die Solothurner Firma Hess engagieren, um zehn neue Elektrobusse herzustellen. Allerdings dauere die Lieferung zu lange, weshalb die Post-Tochter nun in Deutschland eingekauft hat.

Hess gewann den Auftrag, der einen Wert von fast 3,4 Millionen Franken hat, im Juni 2022. Postauto bestellte bis zu zehn Elektrofahrzeuge, welche im Orts- und Skibusnetz Flims GR zum Einsatz kommen sollten.

Postauto gibt Auftrag weiter

Mitte Dezember entzog Postauto dem Schweizer Unternehmen den Auftrag aber und gab ihn an die deutsche VW-Tochter MAN weiter. Diese wird die dreitürigen mittelgrossen Busse nun für 1,8 Millionen Franken liefern.

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Postauto Durchfahrt in der Innenstadt von Chur. - Kanton Graubünden - Nau.ch / Simone Imhof

Als Begründung für den Lieferantenwechsel sagt Postauto-Sprecher Urs Bloch gegenüber der «Aargauer Zeitung»: «Hess ist nicht in der Lage, die benötigten Busse termingerecht zu liefern.» Die geforderte Lieferfrist betrage etwas weniger als ein Jahr.

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