Die Schweizer Post und die Swisscom schaffen es in die Top 50 der am meisten für Phishing missbrauchten Unternehmen weltweit.
Login
Eine Person benutzt ihr Login auf der Seite der Schweizer Post. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim sogenannten «Phishing» geben sich Angreifer als Firmen aus, um an Daten zu gelangen.
  • Dabei gibt es gewisse Unternehmen, die besonders häufig für dies missbraucht werden.
  • Die Schweizerische Post und die Swisscom schaffen es in die Liste der Top 50.
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Wer kennt sie nicht: E-Mails, die zunächst von einer vertrauenswürdigen Quelle zu stammen scheinen – bis man auf einen Link klicken soll. Spätestens bei der Aufforderung, persönliche Daten oder Logins zu teilen, dürften dann die meisten Leute skeptisch werden.

Wurden Sie schon mal Opfer von Phishing?

Dabei gibt es aber Firmen, die von Hackern besonders oft missbraucht werden, um an persönliche Daten und Passwörter zu kommen. Das amerikanische Tech-Unternehmen Cloudflare hat nun eine Top-50-Liste erstellt, welche besonders für sogenanntes «Phishing» genutzt werden.

Post und Swisscom unter Top 50

Wenig überraschend führen viele der grossen Onlinedienste wie Facebook- und Instagram-Mutterkonzern Meta, Amazon oder PayPal die Aufzählung an. Aber auch zwei Schweizer Unternehmen haben es unter die Top 50 geschafft.

Auf Platz 14, direkt nach eBay und Apple, findet sich nämlich die Schweizer Post. Und auch die Swisscom ist mit Platz 48 noch knapp auf der Liste vertreten.

Cloudflare nennt für die beiden Unternehmen auch eine Beispiel, wie eine «Phishing»-Webseite aussehen könnte. So sollte man etwa misstrauisch werden, wenn man zu «www(.)swiss-post-ch(.)com» weitergeleitet wird.

Phishing
Phishing bezeichnet den Versuch, über gefälschte E-Mails oder Webseiten sensitive Daten zu stehlen.
Phishing
Dabei geben sich die Angreifer meist als grosse Firmen wie Amazon, Microsoft oder Meta aus.
Post
Aber auch die Schweizer Post schafft es auf Platz 14 der am weltweit meisten von Hackern missbrauchten Unternehmen.
Swisscom
Aber auch die Swisscom schafft es in die Top 50.

Gemäss den Experten geben sich Angreifer meist als Firmen aus der Finanz-, Technologie- und Telekommunikationsbranche aus. Durch Zugänge zu Accounts in diesen Bereichen erhoffen sie sich die grössten finanziellen Vorteile.

Besonders heikel wird es, wenn Angestellte von Behörden auf die Fake-Mails hereinfallen. So war beispielsweise auch das Schweizer Aussenministerium immer wieder Ziel solcher Attacken.

WHO während Corona auf Platz 1

Dabei gehen die Kriminellen aber auch mit der Zeit. So war gemäss Cloudflare im Jahr 2021 nämlich kein Unternehmen der oben genannten Branchen auf Platz eins. Stattdessen war es inmitten der Corona-Pandemie ausgerechnet die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die am meisten für Phishing missbraucht wurde.

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