Pro-Palästina-Demonstranten an der Uni Basel beklagen sich über Polizeigewalt bei der Räumung. Die Polizei widerspricht.
Aufnahmen des Polizeieinsatzes von Basel. - Instagram/unibas4palestine

Das Wichtigste in Kürze

  • Palästina-Demonstranten haben die Uni Basel besetzt.
  • Nun räumt die Polizei das betroffene Gebäude.
  • Die Besetzer werfen den Einsatzkräften Gewalt vor – die Kapo weist dies zurück.
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Die Polizei hat am Montagmorgen mit der Räumung des besetzten Gebäudes an der Universität Basel begonnen. Das teilte die Kantonspolizei Basel-Stadt über X (vormals Twitter) mit.

«Räumung Uni Basel: Aufgrund eines Polizeieinsatzes ist der Petersgraben für den IV und ÖV gesperrt», hiess es im Beitrag vom Montagmorgen. Das Gebiet solle grossräumig umfahren werden.

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Später vermeldet die Polizei dann: Die Räumung am Petersgraben sei abgeschlossen. Es befanden sich demnach keine Personen in den Gebäuden. 20 Personen vor den Gebäuden wurden kontrolliert und mit einem Platzverweis belegt.

Der Verkehr sei zudem wieder freigegeben, hiess es anschliessend.

Demonstranten sprechen von «Polizeigewalt»

Das Vorgehen der Polizei kommt bei den Besetzern nicht gut an. Auf Instagram teilen die Pro-Palästina-Demonstranten ein Video des Polizeieinsatzes. Sie versehen dieses mit einer Triggerwarnung und sprechen von «Polizeigewalt gegen Studierende».

Im Clip ist unter anderem zu sehen, wie die Polizei eine Person zu Boden drückt. Auch Hunde kommen zum Einsatz.

Uni Basel
Studenten hatten die Universität Basel besetzt. Nun erfolgte die Räumung – diese sorgt für Diskussionen. - keystone

Auf Anfrage von Nau.ch weist die Kantonspolizei Basel-Stadt die Gewaltvorwürfe von sich. Die Person im Video habe sich nicht an polizeiliche Anweisungen gehalten, heisst es. Deshalb sei sie «mit angemessener Körperkraft zu Boden geführt» worden.

Wie alle anderen auch wurde die Person schliesslich kontrolliert und mit einem Platzverweis belegt.

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