Das 75. Locarno Film Festival hat begonnen. Nach einer persönlichen Gratulation zum Jubiläum von Bundesrat Alain Berset stehen auf der Piazza Grande eine Preisübergabe und die Actionkomödie «Bullet Train» auf dem Programm.
Bundesrat Alain Berset (3. v. links), seine Ehefrau Muriel (2. v. links), Filmfestival-Präsident Marco Solari, (links) und der künstlerische Leiter des Filmfestivals,  Giona A. Nazzaro (rechts), bei der Eröffnungsfeier in Locarno.
Bundesrat Alain Berset (3. v. links), seine Ehefrau Muriel (2. v. links), Filmfestival-Präsident Marco Solari, (links) und der künstlerische Leiter des Filmfestivals, Giona A. Nazzaro (rechts), bei der Eröffnungsfeier in Locarno. - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Tessiner Filmfestival sei «eine Hochburg des europäischen Filmschaffens», ein Ort in der Schweiz, an dem Kontakt zum Rest der Welt entstehe, sagte Alain Berset in seiner Eröffnungsrede.

«Locarno ist eine kulturelle Hauptstadt mit internationalem Renommee, die sich mit vollster Seele der siebten Kunst verschrieben hat.»

Dafür steht am ersten Abend etwa der Besuch des britischen Schauspielers Aaron Taylor-Johnson. Der 32-Jährige ist nach Locarno gereist, um den Excellence Award Davide Campari 2022 entgegen zu nehmen und seinen neusten Film «Bullet Train» vorzustellen. In der Actionkomödie spielt er an der Seite von Hollywoodstars wie Brad Pitt oder Sandra Bullock einen Killer. Der Film handelt von mehreren Auftragsmördern, die in einem japanischen Hochgeschwindigkeitszug aufeinander treffen.

Auf der Piazza Grande werden in den kommenden Tagen 17 Filme aus elf Ländern, davon 10 Weltpremieren, gezeigt. Darunter die schweizerisch-belgische Koproduktion «Last Dance» von Delphine Lehericey oder «Where the Crawdads Sing», die Verfilmung des Bestsellerromans von Delia Owens mit dem deutschen Titel «Der Gesang der Flusskrebse».

Weitere Filme laufen in den Wettbewerbssektionen. Im Corso internazionale ist unter anderem «De Noche los Gatos Son Pardos» von dem Schweizer Regisseur Valentin Merz zu sehen. Im Concorso Cineasti del presente finden sich Werke aus den USA («A Perfect Day for Caribou» von Jeff Rutherford), Norwegen («Sister, What Grows Where Land Is Sick?» von Franciska Eliassen) oder der Ukraine («How Is Katia?» von Christina Tynkevych). In der Sektion Pardi di domani stehen in verschiedenen Unterkategorien 40 weitere Weltpremieren auf dem Programm.

Ausserdem läuft unter dem Titel «Postcards from the Future» eine Serie, die anlässlich des 75-Jahre-Jubiläums konzipiert wurde. Elf renommierte Persönlichkeiten des internationalen und nationalen Kinos, darunter der Schweizer Regisseur Fredi M. Murer, haben Kurzfilme gedreht, die jeden Abend auf der Piazza Grande gezeigt werden.

Das Locarno Film Festival endet am 13. August mit der Weltpremiere des schweizerisch-deutschen Dokumentarfilms «Alles über Martin Suter. Ausser die Wahrheit». Filmemacher André Schäfer erweckt darin mittels fiktionaler Einschübe die Romane des Schriftstellers zum Leben.

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