Pet Plastikmüll: Streit um Pfand – Migros und Coop wehren sich

Isabelle vom Dahl
Isabelle vom Dahl

Bern,

Migros und Coop wehren sich gegen einen Pfand für Pet Plastikmüll. Dabei wollen einige namhafte Politiker genau diesen einführen.

Pet Plastikmüll
Auch Plastikmüll aus der Schweiz landet im Wasser. - dpa/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Bisher beruht das Recyclingsystem in der Schweiz auf Freiwilligkeit.
  • Einige Politiker fordern, trotz guter Quoten, einen Pflichtpfand.
  • Die Interessengemeinschaft Detailhandel Schweiz wehrt sich dagegen.

Bisher basiert das Recyclingsystem in der Schweiz auf Freiwilligkeit. Das Bundesamt für Umwelt gibt an: Die Quote der recycelten Behälter bei Pet-Flaschen liegt auf 83 Prozent. Bei Alu-Dosen liegt er auf 92 Prozent und bei Gasflaschen sogar auf 94 Prozent.

Einige Politiker hinterfragen – trotz der guten Quoten – das System, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet. So haben 32 Parlamentarier eine Initiative unterschrieben, womit sie den Pflichtpfand fordern. Damit soll ein noch besseres Ergebnis erzielt werden.

Die Interessengemeinschaft Detailhandel Schweiz, in der unter anderem auch Migros und Coop vertreten sind, wehrt sich dagegen: Das neue System hätte weniger Rückgabestellen zur Folge. Daher würden dann eher weniger Pet Plastikmüll zurückgebracht, so ein Sprecher. Das heutige System würde mit geringen Kosten sehr gut funktionieren.

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