Auf dem Berner Bundesplatz soll sich bei einer Demonstration gegen die Asylpolitik eine Person selber angezündet haben.
Bundesplatz Flüchtling
Hier wollte sich der kurdische Flüchtling Behzad Kaikhosravi am Montag das Leben nehmen: Ein dunkler Fleck bleibt gut sichtbar auf dem Bundesplatz zurück. - Twitter/Megafon Reitschule Bern
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf dem Bundesplatz hat sich offenbar eine Person selber angezündet.
  • Gleichzeitig fand eine Demonstration gegen die Asylpolitik des Bundes statt.
  • Die Polizei hält Details vorerst noch zurück.

Bei einer Demonstration gegen die Asylpolitik des Bundes hat sich auf dem Bundesplatz in Bern offenbar eine Person selber angezündet. Das vermeldete der «Megafon»-Twitteraccount der Reitschule.

Die Polizei bestätigte gegenüber Nau.ch, dass im Rahmen einer Kundgebung eine Person schwer verletzt worden sei. Sie wurde von der Ambulanz ins Spital gebracht. Über weitere Details werde gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt informiert.

Heute demonstrierten zahlreiche Menschen in Bern gegen die Asylpolitik des Bundes. - Leservideo

Laut einem anderen Teilnehmer der Kundgebung handelt es sich beim Opfer um einen Iraner, der mit einem abschlägigen Asylentscheid in einem Rückkehrzentrum im Kanton Bern lebe, schreibt die Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Die Aktion seines Landmanns sei völlig überraschend gekommen, sagte dieser Teilnehmer, der nach eigenen Angaben auch aus dem Iran stammt. Sie zeige, unter welchem Druck Personen mit abgelehntem Asylentscheid lebten.

Eine Gruppe namens «Stopp Isolation» hatte am vergangenen Freitag die Kundgebung angekündigt. Dies, nachdem die Sicherheitsdirektion des Kantons Bern einen Brief an sie veröffentlicht hatte. In diesem Brief verteidigte die für Asylfragen im Kanton Bern verantwortliche Direktion die neuen Rückkehrzentren als demokratisch legitimiert.

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