Die Schweizer Pensionskassen konnten zum Jahresstart von guter Börsenstimmung profitieren und daher gut ins 2021 starten.
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Die Pensionskassen haben das Corona-Jahr gut überstanden. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Swisscanto veröffentlichte ihren Pensionskassen-Monitor für das erste Quartal 2021.
  • Die Schweizer Krankenkassen hätten eine Gesamtrendite von 3,55 Prozent erzielt.
  • Auch der Deckungsgrad der privatrechtlichen Pensionskassen stieg auf ein Allzeithoch.

Die Schweizer Pensionskassen sind gut in das neue Jahr gestartet. Vor allem dank der Kursgewinne an den Aktienmärkten hat sich die finanzielle Lage der Vorsorgeeinrichtungen weiter verbessert.

Insgesamt erzielten die Pensionskassen gemäss den Schätzungen von Swisscanto im ersten Quartal 2021 eine Gesamtrendite von 3,55 Prozent. Das hiess es in dem am Montag veröffentlichten Pensionskassen-Monitor des Instituts. Dabei hätten ausser Obligationen alle Anlageklasse positiv zur Rendite beigetragen.

Gute Börsenstimmung

Rückenwind gab es von den Aktienmärkten: Sowohl die Anlageklasse «Aktien Welt» (+11,5 %) als auch die «Aktien Schweiz» (+5,2 %) lieferten hohe Renditen. Sehr gut schnitten auch die Rohstoff-Anlagen (+13,9 %) ab, während die Schweizer Obligationen (-1,2 %) auf die Rendite drückten.

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Der Umwandlungssatz soll bis ins Jahr 2027 auf 5,2 Prozent sinken. - Keystone

Der geschätzte Deckungsgrad der privatrechtlichen Pensionskassen kletterte per Ende März auf 119,1 Prozent und damit laut Swisscanto auf ein Allzeithoch. Zum Ende des vergangenen Jahres hatte der Deckungsgrad noch bei 115,6 Prozent gelegen.

Eine Deckung von über 100 Prozent konnten laut der Studie 98,9 Prozent der privatrechtlichen Pensionskassen ausweisen. Sowie rund 98 Prozent der öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung. Bei gut drei Viertel der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen betrug der Deckungsgrad 115 Prozent oder mehr.

Pensionskasse baute Wertschwankungsreserven aus

Mithilfe der Kursgewinne an den Finanzmärkten haben die Vorsorgeeinrichtungen auch die Wertschwankungsreserven weiter ausgebaut. Durchschnittlich erhöhten die privatrechtlichen Kassen ihre Reserven im Startquartal um 3,5 Prozentpunkte auf 19,1 Prozent.

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Das Jahr 2022 steht im Kontrast zu dem sehr guten Vorjahr. (Symbolbild) - Keystone

Dass dicke Reserven-Polster von Vorteil sein können, habe sich im ersten Quartal des letzten Jahres eindrücklich gezeigt, schreibt Swisscanto dazu. Damals habe sich ein Grossteil der Reserven nämlich buchstäblich in Luft aufgelöst. Dies wegen des Ausbruchs der Coronapandemie und dem daraufhin folgenden Einbruch an den Finanzmärkten.

Der Pensionskassen-Monitor beruht auf Daten der Umfrage «Schweizer Pensionskassen» der ZKB-Tochter Swisscanto. Grundlage bilden die Angaben per Ende 2019 von 520 Vorsorgeeinrichtungen mit einem Vermögen von insgesamt 772 Milliarden Franken. Die Schätzungen sind Hochrechnungen aufgrund der Marktentwicklungen und der von den Umfrageteilnehmern zu Jahresbeginn gewählten Anlagestrategie.

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