Die Stadt schliesst das Rechnungsjahr 2020 mit einem Ertragsüberschuss von rund 16,5 Mio. Franken ab.
Finanzen. - Pixabay
Ad

Die Besserstellung gegenüber dem Budget ist in erster Linie auf Buchgewinne und Neubewertungen der Finanz- und Sachanlagen zurückzuführen. Insgesamt ergibt sich dadurch eine Besserstellung gegenüber dem Budget von rund 12,9 Mio. Franken.

Die Jahresrechnung der Stadt für das Jahr 2020 schliesst bei einem Gesamtaufwand von 167‘595‘172 und einem Gesamtertrag von 184‘101‘396.— mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 16‘506‘223.— ab. Im Budget war ein Ertragsüberschuss von Fr. 299‘700.— vor-gesehen bzw. Fr. 2‘899‘700.— vor Einlage in die Ausgleichsreserve.

Der Gesamtaufwand 2020 liegt 1,47 % über dem Budget. Die Personalaufwendungen liegen 3,2 % über dem Budget. Hier wurden Rückstellungen von 3,37 Mio. Franken für Besitzstandsregelungen Pensionskasse, die Abgrenzung der Ferien- und Überzeitguthaben sowie die gerichtlich zugesprochenen Entschädigungen für die Pausenaufsicht der Kindergartenlehrpersonen von 2016 bis 2020 vorgenommen. Der Sach- und übrige Betriebsaufwand ist 5 % unter dem Budget.

Hohe Mehrerträge ergeben sich beim Finanzertrag aufgrund der Buchgewinne und Neubewertungen der Finanz- und Sachanlagen von insgesamt 12,9 Mio. Franken. Enthalten sind Neuschätzungen von Finanzliegenschaften sowie die Überführung eines Grundstücks ins Finanzvermögen. Die Steuereinnahmen über alle Steuerarten entsprechen dem Budget respektive sind 0,06 % höher als budgetiert. Bei den Gebühreneinnahmen sind Mehrerträge von 1,58 Mio. Franken entstanden.

Der Abschluss 2020 erfolgte analog Vorjahr zum zweiten Mal nach dem neuen Rechnungsmodell St. Galler Gemeinden. Entsprechend ist das Finanzvermögen mit Finanz-und Sachanlagen jährlich neu zu bewerten, was entsprechende Finanzerträge oder Finanzaufwendungen ergeben kann, welche nicht zu budgetieren sind.

Einordnung des Rechnungsergebnisses ins finanzpolitische Umfeld

Die Vorgaben gemäss Finanzleitbild, nämlich eine Reservestelle von 20 Steuerprozenten, eine Nettoschuld je Einwohner in der Regel zwischen Fr. 1‘000.— und Fr. 5‘000.— sowie ein Selbstfinanzierungsgrad im gleitenden Vierjahresmittel von mindestens 100 % sind eingehalten. Das Eigenkapital beträgt per 31. Dezember 2020 222,4 Mio. Franken.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

PensionskasseFrankenFerien