Durch das Coronavirus hat sich die Nachfrage im Schweizer Bahnverkehr im zweiten Quartal drastisch verringert. Wann erholt sich der öffentliche Verkehr?
Zug
Die Pandemie hat im zweiten Quartal zu einem grossen Nachfragerückgang im öffentlichen Verkehr geführt (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schweizer Bahnverkehr leidet unter den Auswirkungen der Pandemie.
  • Es wurden 63,6 Prozent weniger Personenkilometer registriert.

Die Coronavirus-Pandemie hat sich im zweiten Quartal 2020 stark auf die Nachfrage im Schweizer Schienenverkehr ausgewirkt. Dies geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Quartalsreporting Bahn von Litra und dem Verband öffentlicher Verkehr (VöV) hervor.

In den Monaten April bis Juni 2020 wurden im Vergleich zum Vorjahr 63,6 Prozent weniger Personenkilometer zurückgelegt.

Beim Güterverkehr sei der Rückgang der Nettotonnenkilometer mit 13,9 Prozent weniger dramatisch. Die Auswirkungen der Krise seien nichtsdestotrotz spürbar.

Kompensation nicht aus eigener Kraft

Noch sei ungewiss, wann sich der öffentliche Verkehr vom drastischen Nachfragerückgang während der Corona-Pandemie erholen wird. Die Unternehmen des öffentlichen Verkehrs hätten grosse finanzielle Verluste erlitten, die sie nicht aus eigener Kraft kompensieren könnten.

In der Herbstsession 2020 wird über eine Vorlage zur Kompensation der Ertragsausfälle in Höhe von 800 Millionen Franken diskutiert werden.

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