Am 1. Mai hatte sich in der Hauptstadt ein unbewilligter Demonstrationszug gebildet. Zwischenzeitlich mussten zahlreiche ÖV-Linien eingestellt werden.
Mehrere hundert Personen versammelten sich zu einer unbewilligten Demonstration in Bern.
Mehrere hundert Personen versammelten sich zu einer unbewilligten Demonstration in Bern. - sda - Christian Zingg, Keystone-SDA
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Bern kam es am Abend des 1. Mais zu einer unbewilligten Kundgebung.
  • Darunter hatte zwischenzeitlich der ÖV der Stadt stark gelitten.

Ein unbewilligter Demonstrationszug am Rande der 1.-Mai-Feierlichkeiten hatte am Montagabend in Bern zu grossen Einschränkungen im öffentlichen Verkehr (öV) geführt. So mussten die Städtischen Verkehrsbetriebe zwischenzeitlich den Betrieb von 12 Linien einstellen. Die Einschränkungen wurden laut der Bernmobil-Seite im Verlaufe des Abends nach und nach aufgehoben.

Nach Angaben der Berner Kantonspolizei bewegte sich der Demonstrationszug zuerst in Richtung Kocherpark. Wegen des angekündigten Staatsbesuchs und der offiziellen 1.-Mai-Veranstaltung auf dem Bundesplatz könne sie keinen Umzug in der Innenstadt tolerieren, schrieb die Polizei am Abend auf Twitter. Mittels Lautsprecheransage wurden die Teilnehmenden darauf aufmerksam gemacht.

Wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete, befanden sich mehrere hundert Demonstrierende am Bahnhof. Sie zündeten Pyros. Die Polizei versuchte, den Marsch in die Innenstadt zu verhindern. Es waren zahlreiche Polizeifahrzeuge unterwegs und es war Sirenenlärm zu hören. Nach Medienberichten hatten antifaschistische und anarchistische Bewegungen in Bern zu der Kundgebung aufgerufen.

Um 20.21 Uhr meldete die Kapo Bern auf Twitter schliesslich, dass sich der unbewilligte Demo-Umzug auf der Schützenmatte aufgelöst hatte. «Wir bleiben weiterhin präsent», so die Polizei.

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