Die Sängerin Anna Netrebko soll im März im Opernhaus Zürich auf der Bühne stehen. Der Fall sorgt angesichts der politischen Situation für hitzige Diskussionen.
Opernhaus Zürich
Bei der Oper «Don Giovanni» im Zürcher Opernhaus (Bild) kamen der jungen Frau Erinnerungen zurück. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Opernhaus Zürich will im März Anna Netrebko auftreten lassen.
  • Die Sängerin aus Russland ist als Putin-Befürworterin bekannt.
  • Deshalb sieht sich das Opernhaus nun mit Kritik konfrontiert.

Anna Netrebko soll im März im Opernhaus Zürich singen. Die Begeisterung über den geplanten Auftritt der russisch-österreichischen Künstlerin hält sich jedoch bei vielen in Grenzen. Grund dafür ist ihre politische Haltung, wie die «NZZ» berichtet.

Anna Netrebko
Anna Netrebko bei den Salzburger Festspielen 2019. Im März 2022 soll sie im Opernhaus Zürich auftreten. - dpa

Demnach ist Netrebko als Putin-Befürworterin bekannt. Ihren 50. Geburtstag im letzten Jahr feierte sie sogar im Kreml in Moskau.

Opernhaus Zürich in Blau-Gelb

Besonders umstritten: Die Sängerin zeigte sich auch schon mit der Neurussland-Flagge, ein Symbol für die Union der Volksrepubliken Donezk und Luhansk. Netrebko hat sich aber am Samstag auf Facebook gegen den Krieg in der Ukraine ausgesprochen.

Dennoch gerät das Opernhaus Zürich wegen des geplanten Auftritts vor allem in den sozialen Medien nun in die Kritik. Seit Samstag wird das Gebäude am Abend jeweils in den ukrainischen Farben beleuchtet. Eine Aktion, die von Twitter-Usern unter anderem mit den Worten «Verlegenheit» oder «Heuchlerei» kommentiert wird.

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